Mit der 66-Tage-Regel den Rücken stärken.

Anfangen ist leicht, dabei bleiben ist schwer. So ist es oft beim Sport. Gerade der Rücken profitiert aber von regelmäßiger Kräftigung. Bei der Umsetzung hilft eine konkrete Zeitmarke. Um den Rücken zu stärken und dadurch Schmerzen im Kreuz vorzubeugen, ist Durchhaltevermögen gefragt. Physiotherapeut Alexander Srokovskyi rät zur 66-Tage-Regel. Sie besagt, dass man Rückenübungen mindestens an 66 Tagen hintereinander konsequent durchführt. Auch, wenn man sich mal nicht so gut fühlt.

Der Umfang darf übersichtlich sein: Nach Angaben des Experten genügen schon drei Minuten täglich, um Beschwerden dauerhaft zu lindern.

Srokovskyi beschreibt beispielhaft eine einfache Übung für einen starken Rücken: Dafür stellt man sich mit gespreizten Beinen aufrecht hin und geht leicht in die Hocke. Gesäß und Bauch kräftig anspannen und die Arme nach oben strecken.

Er verspricht: „Halten Sie diese Position 45 Sekunden und Sie werden merken, wie Ihre Rückenmuskulatur deutlich gekräftigt wird.“ Weitere simple Übungen sind etwa der Unterarmstütz oder der „Schwimmer“, bei dem man auf dem Bauch liegend Arme und Beine leicht anhebt und abwechselnd hebt und senkt – ähnlich wie beim Kraulschwimmen. Der Blick ist zum Boden gerichtet. dpa/tmn

Foto: Christin Klose/ dpa-tmn
Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.