Wer auf dem Fahrrad unterwegs ist, ist mit einer Sportbrille gut beraten.

Sie schützt vor Fremdkörpern und Blendungen. Für Menschen mit Sehschwäche gibt es Lösungen.

Augen zu und durch, das geht nicht: Bekommen Radfahrer unterwegs ein Insekt ins Auge, schließen sie es zwar reflexartig. Doch dadurch besteht erhöhtes Unfallrisiko.

Um der Sturzgefahr „im Blindflug“ vorzubeugen, rät das Kuratorium Gutes Sehen beim Radeln zur Sportbrille. Der Berliner Verein, der sich für die Belange rund ums Augenlicht einsetzt, sieht verstärkten Handlungsbedarf, da spätestens seit Corona ein Radsport-Boom eingesetzt habe.

Auch mit Sehstärke zu haben

Was manche Radsportlerinnen und -sportler mit Sehschwäche von der Sportbrille abhalten dürfte, ist die Annahme, sie gebe es nicht mit Sehstärkengläsern. Doch laut Kuratorium verfügen spezielle Modelle über Korrektions- oder Gleitsichtgläser. In andere könnten Sehstärkengläser eingeklemmt werden.

Ebenfalls gut zu wissen: Die Farbe der Schutzgläser macht einen Unterschied. Orange und Rot machen die Umgebung kontrastreicher, Braun erhöht den Blendschutz für lichtempfindliche Menschen. Und gelbe Gläser hellen dunkle Umgebungen auf. Orientierung für Radsportler geben die Blendschutzkategorien 1 oder 2, diese seien sowohl bei bedecktem Himmel als auch bei Sonne meist gut geeignet.

Normale Brillen kaum geeignet

Sportbrillen gibt es in vielen Varianten. Spezialbrillen für den Radsport.
Sportbrillen gibt es in vielen Varianten. Foto: stock.adobe.com/Artem Varnitsin

Anders ist das oft mit normalen Brillen oder Sonnenbrillen auf der Nase: Sie lassen entweder zu viel Licht durch oder sind zu dunkel getönt, was bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen zur Gefahr werden kann. Wer schneller im Sattel unterwegs ist, bekommt es mit unangenehmen Windverwirbelungen hinter den Gläsern zu tun. Sportbrillen dagegen seien so geformt, dass sie auch unter einem Helm getragen noch bequem säßen. Außerdem sind sie statt Glas und Metall aus bruchsicherem Kunststoff gefertigt. Zu geeigneten Sportbrillen beraten spezialisierte Sportoptiker. dpa

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.