Wenn das Einschlafen schwer fällt.

Um gut durch die Nacht zu kommen, greifen viele Menschen zu rezeptfreien Pillen aus der Apotheke. Gerade bei synthetischen Mitteln ist dies aber keine langfristige Lösung.

Das Licht ist aus, im Bett ist es gemütlich und trotzdem: Der Schlaf will nicht kommen. Rezeptfreie Schlafmittel aus der Apotheke versprechen da Abhilfe. Aber Vorsicht: rezeptfrei bedeutet nicht gleich harmlos. Grundsätzlich sollte man synthetische Schlafmittel nur einnehmen, wenn medikamentfreie Maßnahmen nicht mehr ausreichen, erklärt die Bundesapothekerkammer. Die Experten warnen: Menschen ab 65 Jahre riskierten schwerwiegende Nebenwirkungen wie Sehstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder Stürze.

Wer die Mittel täglich einnimmt, sollte dies nicht länger als zwei Wochen am Stück tun. Danach sollte die Dosis auch nicht plötzlich, sondern schrittweise abgesetzt werden. Denn ein plötzliches Absetzen kann zu Schlafstörungen führen, was wiederum einen Teufelskreis auslöst, so die Fachexperten. Zu spät am Abend eingenommene Mittel können zudem am nächsten Tag zu Müdigkeit und einer eingeschränkten Reaktionsfähigkeit führen.

Eine mögliche Alternative zu synthetischen Schlafmitteln bilden pflanzliche Präparate mit Bestandteilen von Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel. Diese können in der Regel länger eingenommen werden, aber auch hier sollte man sich zuvor beraten lassen. dpa/tmn

Wenn das Einschlafen schwer fällt, greifen viele zur Schlaftablette. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.