Langanhaltende Schmerzlinderung durch die radon- und kohlensäuremineralhaltigen Heilquellen in Bad Neualbenreuth.

Seit mehr als 30 Jahren werden die radon- und kohlensäuremineralhaltigen Heilquellen zur langanhaltenden Schmerzlinderung bei rheumatischen und Wirbelsäulenerkrankungen wie Arthrosen, Morbus Bechterew, Fibromyalgie oder bei Nervenschädigungen im Sibyllenbad eingesetzt. Die Radontherapie umfasst je nach Indikation sechs bis zwölf Radon-Kohlensäure-Kombinationsbäder (circa 20 Minuten zuzüglich 20 Minuten Nachruhe). Täglich – außer an Sonn- und Feiertagen – sind Einzelwannenbäder möglich, in der Regel ein Bad pro Tag. Ob die Radontherapie individuell sinnvoll ist und wie viele Bäder angezeigt sind, kann vorab der ärztliche Leiter Dr. Almaty Raj kostenfrei und unverbindlich bei der Telefonsprechstunde unter der Telefonnummer 09638 933-0 beantworten.

Radontherapie für Kassenpatienten

Als gesetzlich Versicherter haben Sie zwei Möglichkeiten:

1. Ambulante Vorsorgemaßnahme (früher: Badekur)

Bei gesetzlich Versicherten wird eine Radontherapie nur im Rahmen einer ambulanten Vorsorgemaßnahme (früher: Badekur) von der Krankenkasse übernommen. Die ambulante Vorsorgemaßnahme dauert 21 Kalendertage und ist seit Juli 2021 wieder eine Pflichtleistung gesetzlicher Krankenkassen. Im Rahmen einer ambulanten Vorsorgemaßnahme werden noch weitere Anwendungen wie Naturfango, Krankengymnastik, Bewegungstherapie – auch im Heilwasser – verschrieben. Die Badearztkosten sowie die Anwendungen werden mit der Krankenkasse anhand eines Kur- oder Badearztscheines, den Sie von Ihrer Krankenkasse erhalten, abgerechnet. Der Eigenanteil für den Patienten beträgt 10 Prozent aller Anwendungen sowie die Rezeptgebühr.

2. Selbstzahler-Angebot

Als Selbstzahler gesetzlicher Krankenkassen können Sie auf eigene Kosten eine Radontherapie machen. Sie erhalten als gesetzlich versicherter Selbstzahler den Sonderpreis von 19,50 Euro je Einzelwannenbad. Für das Badarztgespräch (Ausstellung des Rezeptes) reicht die Versichertenkarte oder die Patienten bringen das Rezept von zuhause mit. Selbstzahler-Angebote können nicht über die gesetzlichen Kassen abgerechnet werden. Der Vorteil beim Selbstzahler-Angebot besteht darin, dass die Badekur auf die Anzahl der Tage mit Radon-Kohlensäure-Kombinationsbad oder auf die Anwendungstage beschränkt ist. Zusätzlich zu den Einzelwannenbädern können die Patienten Kassenrezepte für Krankengymnastik und Bewegungstherapie einlösen. Tagesgäste können die Einzelwannenbäder drei- bis fünfmal pro Woche nehmen.

Radontherapie für Privatpatienten

Privatpatienten mit Privatverordnungen über Radon-Kohlensäure-Kombinationsbäder können die Einzelwannenbäder zum Privatpreis von 25,70 Euro bei Ihrer Krankenkasse einreichen.

Beratungsgespräche beim Badarzt werden nach GÖÄ abgerechnet. Sie erhalten das Rezept im Rahmen des Badarztgespräches oder bringen Rezept(e) bereits von zuhause mit. Selbstzahler-Angebote werden nicht von den Krankenkassen erstattet.

Eine Anmeldung und Terminvereinbarung für alle Anwendungen ist vorab bei allen Patienten notwendig.

Die Radontherapie in der Einzelwanne. Foto: Martin Merks

Kurmittelhaus Sibyllenbad
Eigenbetrieb des Zweckverbandes Sibyllenbad
Kurallee 1
95698 Bad Neualbenreuth

Beratung und Terminvereinbarung:
Tel. 09638 9330
E-Mail: info@sibyllenbad.de
www.sibyllenbad.de

Träger:
Zweckverband Sibyllenbad, Ludwig-Thoma-Straße 14,
93051 Regensburg,
Tel. 0941 9100-0,
Fax: 0941 9100 1109

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.