Geringere Einnahme von Hormonpräparaten.

Immer weniger Frauen nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren. So hat im vergangenen Jahr nur noch etwa jede 16. erwerbstätige Frau zwischen 45 und 65 Jahren ein Hormonpräparat von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt verordnet bekommen (6,2 Prozent) – ein neuer Tiefstand. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervor.

Vor 20 Jahren nahm noch mehr als jede dritte Frau in der Altersgruppe (37 Prozent) Hormonersatzpräparate, um gegen die Begleiterscheinungen der Wechseljahre anzukämpfen. 2010 wurde knapp jeder zehnten Frau ein solches Medikament verschrieben (9,6 Prozent). Der deutliche Rückgang im Laufe der vergangenen 20 Jahre ist auf wissenschaftliche Studien zurückzuführen, die Nebenwirkungen und Risiken aufzeigten. Demnach können bestimmte Hormonpräparate beispielsweise das Risiko für Brustkrebs, Schlaganfall, Herzinfarkt, Thrombose und auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Betroffene Frauen mit starken Beschwerden sollten gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt gründlich die Vor- und Nachteile einer Einnahme von Hormonpräparaten abwägen und sich gegebenenfalls über Alternativen informieren.

Im Jahr 2021 bekam nur noch etwa jede 16. erwerbstätige Frau zwischen 45 und 65 Jahren ein Hormonpräparat von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt verordnet. Foto: Shotprime Studio/stock.adobe.com
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.