Die neueste elektronische Gesundheitskarte bietet viele Vorteile.

Ein neues Rezept vom Hausarzt empfangen, dieses per App in einer Apotheke einlösen und sich das Medikament zum Beispiel per Botendienst nach Hause bringen lassen – das spart Zeit und ist bald in ganz Deutschland für alle gesetzlich Versicherten per App möglich.

NFC-Schnittstelle macht die Gesundheitskarte noch vielseitiger

Das E-Rezept wird nach und nach bis Anfang 2022 bundesweit eingeführt. Wer möchte, kann sich bereits einen Eindruck von der E-Rezept-App verschaffen: Sie steht in den App Stores von Apple und Google zum kostenfreien Download bereit.

Außerdem können Versicherte jetzt die neueste elektronische Gesundheitskarte (eGK) – mit sogenannter NFC-Schnittstelle – und die dazugehörige PIN bei ihrer Krankenkasse bestellen. Beides wird benötigt, um die E-Rezept-App in vollem Umfang nutzen zu können. Notfalldaten wie Vorerkrankungen, Allergien, eine Kontaktperson für den Notfall sowie ein elektronischer Medikationsplan lassen sich bereits auf der Gesundheitskarte speichern.

Versicherte können die neueste elektronische Gesundheitskarte (eGK) und die dazugehörige PIN bei ihrer Krankenkasse bestellen. Foto: Andreas Keudel/stock.adobe.com

Durch die NFC-Schnittstelle kann die neueste Generation der elektronischen Gesundheitskarte aber noch mehr. Mit Karte und PIN können sich gesetzlich Versicherte zum Beispiel in der App der elektronischen Patientenakte (ePA) ihrer Krankenkasse anmelden. Gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt können sie die elektronische Patientenakte anlegen und befüllen.

Das hat etwa den Vorteil, dass Mediziner Einsicht in schon bestehende Krankheitsverläufe erhalten und Doppeluntersuchungen vermieden werden. Die elektronische Patientenakte wird schrittweise in ganz Deutschland eingeführt – Informationen hierzu gibt es bei den Krankenkassen. Außerdem können Versicherte mit der NFC-fähigen Gesundheitskarte alle Funktionen der E-Rezept-App nutzen. Statt des rosa Ausdrucks wird künftig ein Rezeptcode reichen, um Rezepte in der Apotheke einzulösen. Das heißt, der Apotheker muss die Informationen nicht mehr abtippen oder das Rezept händisch scannen. Patientinnen und Patienten erhalten den Code entweder über die App oder ausgedruckt auf Papier.

Gesundheitskarte & PIN bei der Krankenkasse beantragen

Mit E-Rezept, elektronischer Patientenakte, den Notfalldaten und Medikationsplan haben Versicherte ihre Gesundheitsdaten noch besser im Blick. Voraussetzung für die Nutzung aller Funktionen sind die neueste elektronische Gesundheitskarte und die PIN, die bei den Krankenkassen erhältlich sind. Die PIN schützt vor unberechtigten Zugriffen auf die medizinischen Daten der eGK.

Mehr Infos gibt es unter: www.das-e-rezept-fuer-deutschland.de oder www.gematik.de djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.