Überregionale Stroke Unit des Helios Klinikums Meiningen erneut zertifiziert.

Rund 270 000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Eine schnelle, adäquate Versorgung ist entscheidend, um die Folgen dieser Erkrankung möglichst gering zu halten.

Diese hohe Behandlungsqualität attestiert den Patient:innen im Helios Klinikum Meiningen die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft, welche die dortige Schlaganfalleinheit jüngst als Überregionale Stroke Unit rezertifiziert hat. „Das ist die höchste Stufe für die Notfallversorgung von Schlaganfällen in Südthüringen – damit setzt das Helios Klinikum Meiningen erneut ein Zeichen für die optimale Versorgung unserer Region“, zeigt sich Chefarzt Dr. Günther Heide stolz auf sein Team der Neurologie.

Hervorragende medizinische Qualität

Die Prüfer der Deutschen Schlaganfallgesellschaft bescheinigten der Stroke Unit Meiningen eine hervorragende medizinische Qualität, die auf der Grundlage deutscher und internationaler Richtlinien und Forschungsergebnisse bewertet wird. Chefarzt Dr. Heide erläutert dazu: „Wir haben uns erneut dem Audit unterzogen, weil wir es für sinnvoll erachten, regelmäßig durch externe Fachleute auf die optimale Strukturierung der Prozesse und Einhaltung der Vorgaben überprüft zu werden. Dies ist für die Behandlung der oft lebensbedrohlich erkrankten Patient:innen extrem wichtig.“

Für die Zertifizierung legen die Auditoren neben der regelmäßigen Fortbildung des gesamten Stroke Unit-Teams besonderen Wert auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche. Im Helios Klinikum Meiningen sind neben der Neurologie insbesondere die Radiologie und die Neurochirurgie auf die Behandlung von Gefäßkrankheiten des Gehirns spezialisiert.

Das gesamten Stroke Unit-Team legt einen besonderen Wert auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche des Helios Klinikums Meiningen. Foto: Helios Klinikum Meiningen

Kardiologie und Gefäßchirurgie sind zwei weitere für die Akutversorgung der Schlaganfallpatient:innen wichtige Disziplinen, die im Haus vorhanden sind.

Schnelle & umfassende Versorgung

Insgesamt sechs Betten stehen auf der Stroke-Unit zur Verfügung, in denen die Patient:innen in der Regel etwa zwei bis drei Tage überwacht werden, bevor sie auf die Normalstation verlegt werden können. Dort wird die Behandlung dann fortgesetzt – auch mithilfe von Fachkräften aus dem klinikeigenen Therapiezentrum wie Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Physiotherapeut:innen.

„Wir nehmen jeden Tag im Durchschnitt ein bis zwei neue Schlaganfälle aus einem größeren Umkreis auf. Da muss jeder Prozess stimmen und die Mitarbeiter müssen die Abläufe genau kennen, damit die Patient:innen schnell und umfassend versorgt werden können“, führt Chefarzt Dr. Heide weiter aus. Dass dies im Helios Klinikum Meiningen der Fall ist, stellt die bis Ende 2024 gültige Rezertifizierung als „Überregionale Stroke Unit“ erneut unter Beweis. HK Meiningen

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.