Na, zieht es bei Ihnen auch immer wieder schmerzhaft im Nacken? Dann ist die Muskulatur dort womöglich verspannt. Vier Tipps, damit es gar nicht erst so weit kommt.

Langes Sitzen, Scrollen am Handy oder Zugluft: All das kann dafür sorgen, dass sich die Muskulatur in unserem Nacken verhärtet. Wir fühlen uns dann verspannt.

Der Orthopäde David-Christopher Kubosch von der Gelenk-Klinik Gundelfingen hat diese Tipps, damit es im besten Fall gar nicht erst zu einem steifen Nacken kommt:

Wer im Schwimmbad seine Bahnen zieht, stärkt die Muskulatur in Brust und Schulter. Das kann Nackenverspannungen vorbeugen. „Vorausgesetzt, man hält den Kopf nicht ständig über Wasser“, so Kubosch.
Rückenschwimmen mag der Nacken daher lieber. Oder man taucht beim Brustschwimmen den Kopf während der Gleitphase unter Wasser, wie die Aktion Gesunder Rücken rät. Aber keinen Stress: Das muss man nicht bei jedem Schwimmzug beherzigen.

Dafür braucht es weder viel Zeit noch Hilfsmittel. So geht’s: Abwechselnd werden die Arme möglichst weit nach oben gestreckt – als würde man Äpfel vom Baum ernten.
Das zieht die Wirbelsäule in die Länge und entspannt die Muskeln in Nacken und Rücken. Schon 20 bis 30 Sekunden genügen dafür, so Kubosch.

Diese Übung kann man im Stehen durchführen oder auch, während man auf einem Hocker sitzt. Die Arme hängen locker an den Seiten herunter, während man die Schultern abwechselnd vorsichtig nach vorne und dann nach hinten kreist. „Beginnen Sie mit ganz kleinen Kreisen“, so der Rat von Kubosch.
Den Kopf kann man dabei sanft von einer Seite zur anderen bringen. Das Schulterkreisen sorgt dafür, dass die Muskulatur in Nacken und Schulter besser durchblutet wird – das kann Verspannungen vermindern.

Brust raus, Schultern nach hinten: Das ist laut Kubosch die Formel für eine Körperhaltung, die dem Nacken guttut. Wer viel Zeit am Handy verbringt, sollte darauf achten, dass der Kopf in aufrechter Position bleibt – auch wenn das bedeutet, dass man das Gerät etwas höher halten muss. dpa/tmn

Schwimmen tut dem Nacken gut - allerdings nur dann, wenn man den Kopf nicht die ganze Zeit über Wasser hält. Foto: dpa-tmn/Christoph Soeder

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.