Nuklearmedizin nimmt modernstes SPECT/CT in Betrieb

Prof. Dr. Stefan Förster, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin an der Klinikum Bayreuth GmbH und Leiter des dortigen MVZ, setzt mit dem neuen Hybridgerät SPECT/CT auf zukunftsorientierte Diagnostik. Mit einer Investition von 700.000 Euro in neueste Medizintechnik können Erkrankungen noch rascher erkannt werden. „Patientinnen und Patienten profitieren von einer schnelleren, präziseren und aussagekräftigeren Diagnostik und auch von einer geringeren Strahlenbelastung. Das bedeutet für Betroffene weniger Untersuchungstermine, weniger Verlaufskontrollen und Befunde mit innovativster Technik.“

Das neue SPECT/CT (Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie/ Computertomographie) ist eine präzise Kombination aus zeitgemäßer, hochempfindlicher SPECT-Bildgebung und vollwertiger CT-Schnittbildgebung und vereint damit im Rahmen einer Hybriddiagnostik zwei wesentliche Untersuchungsschritte aus den Fachbereichen Radiologie und Nuklearmedizin.

Vielfache Vorteile

Zum einen liefert die hochempfindliche SPECT-Untersuchung Informationen über Funktion und Stoffwechselvorgänge in den Organen oder zu biochemischen Eigenschaften bestimmter Tumore, parallel erstellt ein hochmodernes CT genaue radiologische Schnittbilder, die Anatomie und Struktur von Organen, aber auch Gewebeveränderungen wie Tumore, exakt abbilden.
In nur einem Untersuchungsschritt fließen optimiert alle relevanten Daten zusammen, um eine Vielzahl onkologischer, orthopädischer, kardiologischer und endokrinologischer Fragestellungen zu klären.

Eine Investition in die Zukunft und in das Patientenwohl: Ein neues SPECT/CT ermöglicht dem Team der Klinik für Nuklearmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Förster (hintere Reihe, Zweiter von links) künftig noch genauere und aussagekräftigere Diagnosen. Foto: Klinikum Bayreuth

„Die Daten, die wir bei dieser Untersuchung erhalten sind so aussagekräftig, dass wir Patientinnen und Patienten insbesondere bei schwierigen klinischen Fragestellungen oftmals nicht nur eine Verlaufskontrolle mittels CT, sondern auch einen invasiven diagnostischen Eingriff zur Gewebeprobe ersparen können“, sagt Förster. Das spart wertvolle Zeit. „Eine schnellere Diagnosestellung führt zu einer früheren und effektiveren Behandlung“, so der Klinikdirektor.

Umfangreiche diagnostische Möglichkeiten

Dabei eignet sich die SPECT/CT-Hybriddiagnostik ebenso zur Abklärung einer Herzerkrankung, einer Knochenerkrankung, einer Lungenerkrankung (z.B. in Verbindung mit COVID-19), zur Erkennung einer Lockerung oder Entzündung von Gelenkimplantaten, zur Diagnostik von bösartigen Tumoren und Metastasen wie auch zur präoperativen Lokalisation von gutartigen Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsentumoren.

Von den neuen Untersuchungsmöglichkeiten profitieren damit Patientinnen und Patienten unterschiedlichster Fachabteilungen im Hause und insbesondere auch niedergelassener Ärzte unterschiedlichster Disziplinen. „Viele Fragestellungen lassen sich jetzt vor Ort in nur einem Untersuchungsschritt innerhalb kürzester Zeit beantworten – ohne weite Wege für Patientinnen und Patienten und auf universitärem Spitzenniveau“, sagt Förster. „Diese SPECT/CT-Installation ist ein weiterer Meilenstein an der Klinikum Bayreuth GmbH und untermauert unseren Status als überregional maximalversorgendes nuklearmedizinisches Zentrum”, sagt Prof. Dr. Stefan Förster.

Klinik für Strahlentherapie
Klinikum Bayreuth
Preuschwitzer Str. 101
95445 Bayreuth

Telefon: 0921 400-6802
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.