Sorglos in der Sonne aalen, wenn die Haut geschützt ist.

Foto: Jenny Sturm/stock.adobe.com/akz-o

Nach zwei Jahren des Reiseverzichts und einem dunklen, nassen Winter starten die Deutschen mit viel Nachholbedarf in die Urlaubsplanung. Die Strände an Nord- und Ostsee locken Sonnenhungrige ebenso wie die Ferienparadiese am Mittelmeer. Doch auf einen Punkt sollte man bei aller neuen Freiheit unbedingt achten:
Sonnenlicht sorgt zwar für Urlaubs-Feeling pur, doch ohne ausreichenden Schutz sind gravierende Spätfolgen möglich. Denn die Haut vergisst nichts.

Alarmsignale erkennen

Sonnenbrand ist unangenehm, verheilt aber meist schnell wieder und ist bald vergessen. Daher ist es wichtig, dauerhaft auf Hautveränderungen zu achten. Eine Frühform des Hellen Hautkrebses sind aktinische Keratosen. Das sind raue, scheinbar harmlose Hautstellen, die sich wie Sandpapier anfühlen. Ihre Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis rötlich. Sie können leicht erhaben bis krustig und flächig verteilt sein.

Aktinische Keratosen treten vor allem an Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, und werden oft mit harmlosen Hautirritationen verwechselt. Betroffen sind meist Menschen ab dem mittleren Lebensalter, die sich über viele Jahre hinweg ungeschützt in der Sonne aufgehalten haben.

Wichtig ist, dass aktinische Keratosen früh erkannt werden, da sie sich zum bösartigen Tumor entwickeln können. Es gibt unterschiedliche Behandlungsoptionen. Die Stellen können operativ entfernt, vereist oder per Laser abgetragen werden. Auch die Behandlung mit wirkstoffhaltigen Salben ist möglich. Eine besonders nachhaltige und schmerzarme Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist die Photodynamische Therapie mit Tageslicht.

Die Stellen können operativ entfernt, vereist oder per Laser abgetragen werden. Auch die Behandlung mit wirkstoffhaltigen Salben ist möglich. Eine besonders nachhaltige und schmerzarme Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist die Photodynamische Therapie mit Tageslicht.

Photodynamische Therapie mit Tageslicht

Dabei wird einmalig ein Medikament auf die Haut aufgetragen, das sich besonders in den geschädigten Zellen anreichert. Unter Einwirkung von Tageslicht bilden sich dann spezielle Sauerstoffmoleküle, die diese kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden vom Körper abgebaut. Die Haut regeneriert sich in kurzer Zeit.

Zur Vorbeugung sollte man verantwortungsvoll mit der Sonne umgehen – egal wo: zu Hause, im Biergarten oder am Badesee. Das heißt auch, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden und oft genug nachzucremen.

Übrigens: Ab einem Alter von 35 übernehmen gesetzliche Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten eines Hautchecks beim Arzt.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.