„Urlaub“ in der Kurzzeitpflege.

„Einmal im Jahr müssen wir ein bisschen Kraft sammeln, dann geht unser Opa in den ‚Urlaub‘ in die Kurzzeitpflege“, sagt Manuela Wagner. Seit vier Jahren schon nehmen ihre Familie und Kurt Wagner das Angebot am SRH Zentralklinikum wahr. „Wir wissen, dass unser Opa mit seinen 89 Jahren hier gut umsorgt ist und professionell betreut wird“, sagt Frau Wagner. Seit vielen Jahren existiert am Suhler Klinikum eine eigene Kurzzeitpflegeeinrichtung. Sie springt – je nach Platz-Verfügbarkeit – ein, wenn Angehörige einmal eine Auszeit brauchen oder beispielsweise Umbauten zuhause anstehen. „Die Pflege eines Angehörigen ist mit psychischem und körperlichem Stress verbunden.

Wir schaffen Raum, um die Akkus einmal aufzutanken“, erklärt Pflegedienstleiter Mike Aderhold. Gemeinsam mit seinem 19köpfigen Team kümmert er sich seit 2016 in einer eigenen Kurzzeitpflegestation im modernen Zentrum für Altersmedizin auf dem Campus des Klinikums um die Betreuung von Pflegebedürftigen. „Wir betreuen Pflegegrad 2 bis 5.

Insgesamt haben wir Platz für bis zu 18 Klientinnen und Klienten in großen neuen Doppelzimmern. Unsere Station ist im Jahr 2021 komplett neu gebaut worden und voll auf die Bedürfnisse älterer oder pflegebedürftiger Menschen perfekt angepasst. Wir sind 24 Stunden am Tag umsichtig, aufmerksam, professionell und herzlich für sie da“, so der Leiter. Besonders hebt er das Tagesprogramm seiner Klientinnen und Klienten hervor, das durch verschiedene Aktivitäten aufgelockert wird: „Immer wieder werden wir dafür gelobt, mit unseren Angeboten vorhandene Kompetenzen zu stärken und neue Fähigkeiten zu entdecken, auch im hohen Alter“, so der Pflegedienstleiter.

Die SRH Kurzzeitpflege Südthüringen übernimmt für mehrere Wochen im Jahr oder bis zur Grenze von 1.774 Euro die Leistungen der Kurzzeitpflege. Ergänzend ist es möglich, das Kontingent der Verhinderungspflege bis zu 1.612 Euro anrechnen zu lassen. „Wir sind dankbar für das Angebot“, sagt Frau Wagner. „Es gibt einen überschaubaren Eigenanteil, den wir als Familie aber gerne tragen, um Opa gut umsorgt zu wissen. Zwei Wochen im Sommer gönnen wir uns unsere Auszeit, während Opa Kurt in der Kurzzeitpflege richtig gut aufgehoben ist“, ist sie überzeugt.

 
 
Die Kurzzeitpflege ist eine wichtige Möglichkeit, pflegende Angehörige zu entlasten und gleichzeitig pflegebedürftigen Menschen eine zeitlich begrenzte Betreuung und Versorgung zu ermöglichen.
Die Kurzzeitpflege ist eine wichtige Möglichkeit, pflegende Angehörige zu entlasten und gleichzeitig pflegebedürftigen Menschen eine zeitlich begrenzte Betreuung und Versorgung zu ermöglichen. Foto: Robert Kneschke - stock.adobe.com

Kontakt:

SRH Kurzzeit- und Verhinderungspflege Suhl
Pflegedienstleiter:
Mike Aderhold
Albert-Schweitzer-Str. 19
98527 Suhl

Telefon: 03681 35-6540
www.zentralklinikum-suhl.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.