So ist man gut gewappnet für Flugreisen

Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen und auch die Generation 60plus packt ihre Koffer immer öfter, um die Welt zu entdecken. Besonders beliebt sind Städtetrips und Kulturreisen. Ist die Anreise mit Auto oder Schiff zu beschwerlich, wird das Flugzeug als Fortbewegungsmittel genutzt. Dabei gibt es ein paar Tricks und Kniffe, die den Flug noch angenehmer gestalten und die Reise zu einem Erlebnis werden lassen.

Wer im nächsten Urlaub in den Flieger steigen möchte, hat meist ein weit entferntes Ziel im Blick. Hier ist es wichtig, dass frühzeitig beim Hausarzt geklärt wird, ob bestimmte Impfbestimmungen vorliegen. Damit sich einige Wirkstoffe richtig entfalten können, sind sogar mehrere Impfungen notwendig, die in bestimmten Abständen initiiert werden. Sobald also die Reiseroute feststeht: auf zum Arzt und den Impfausweis nicht vergessen.

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Je nach Gesundheitszustand muss eventuell auch die Reieseapotheke aufgebessert werden. Auch hier empfiehlt sich die Beratung beim Arzt. Er kann am besten beurteilen, welche Medikamente nötig werden könnten. Zu bedenken sind auch die vielleicht ungewohnten Klimabedingungen, auf die man sich einstellen muss. Und apropos Gesundheit: Gerade bei Reisen in ferne Regionen sollte eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden, um im Ernstfall abgesichert zu sein.

Gut gewappnet für den Abreisetag

Sollte man in der Mobilität etwas eingeschränkt sein, kann man bei einigen Fluggesellschaften einen Platz buchen, der leicht erreichbar ist und – gegen Aufpreis – mehr Beinfreiheit bereithält. Sollte dieser Wunsch bestehen, kann entweder direkt telefonisch bei der Fluggesellschaft nachgefragt werden oder die Experten im Reisebüro erkundigen sich auf Bitte des Kunden. Zudem gibt es meist auch die Möglichkeit eines Vorabend-Check-ins. Am Abend vor Reisebeginn werden alle Gepäckstücke aufgegeben. Die Bord-Karten werden direkt ausgehändigt, sodass der Urlaub nicht mit dem Anstehen in der Warteschlange begonnen werden muss. Auch dieser Service muss in der Regel gebucht werden.

Außerdem wichtig für einen gut vorbereiteten Flug:

  • Personalausweis, wenn nötig Reisepass und alle Flugunterlagen stets schnell zur Hand haben
  • Wichtige Dokumente und Medikamente gehören ins Handgepäck, nicht in den Koffer
  • Stress minimieren und die verschiedenen Services der Fluggesellschaften nutzen
  • Reiseroute den persönlichen Bedürfnissen anpassen
  • Thrombose vorsorgen

Thrombose bei einer Flugreise vorbeugen

Dieser Punkt wird – auch bei jüngeren Reisenden – oft vernachlässigt. Doch: Bei langem Sitzen staut sich das Blut in den Beinen und gerade bei älteren Reisenden und Personen mit Venenleiden kann das gefährlich enden. Doch es gibt verschiedene Wege, das Risiko einer Thrombose zu verringern.

  1. Viel trinken
    In einem Fluzeug beträgt die Luftfeuchtigkeit rund 15 Prozent – ideal wäre ungefähr das dreifache. Außerdem ist der Luftdruck sehr niedrig, was die Schleimhäute schnell austrocknen lasst. Wird der Flüssigkeitsmangel nicht kompensiert, dickt das Blut an. Daher sollte man regelmäßig Wasser oder ungesüßten Tee trinken und das vor und während des Fluges. An Bord kommen regelmäßig Stewards und Stewardessen vorbei, um Getränke auszuschenken.
  2. Kompressionsstrümpfe
    Vom Arzt verordnete und angepasste Kompressionsstrümpfe beugen einer Thrombose entgegen. Sie üben Druck auf die Venen aus und sorgen so für eine regelmäßige Durchblutung.
  3. Für Bewegung sorgen
    Um eine Thrombose zu vermeiden, muss der intakte Blutfluss aufrecht erhalten werden. Das funktioniert am besten durch Bewegung – allerdings ist diese im Flugzeug recht eingeschränkt. Was jedoch möglich ist: In regelmäßigen Abständen den Gang auf und ab laufen und ein paar Minuten stehen. Das hilft nicht nur den Beinen, sondern hält auch den Kreislauf fit. Wer nicht stehen möchte, kann sich auch im Sitzen betätigen: Füße gerade auf dem Boden platzieren und die Fersen anheben. Dabei die Fußspitzen intensiv gegen den Boden drücken. Anschließend absenken und die Ferse runterdrücken. Je öfter die Übung während eines Fluges gemacht wird, desto besser.
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.