In Kombination mit Sonnenstrahlen können lichtbedingte Hautreaktion auftreten.

Wer Medikamente einnimmt oder kürzlich abgesetzt hat, sollte besser in den Beipackzettel schauen, bevor es in die Sonne geht. Denn manche Wirkstoffe können in Kombination mit Sonnenstrahlen eine lichtbedingte Hautreaktion auslösen, warnt die Apothekerkammer Niedersachsen.

Ob und was genau passiert, wenn UV-A-Strahlen auf die Haut treffen, ist von mehreren Faktoren abhängig – von der Dosierung des Mittels, der enthaltenen Wirkstoffe sowie vom Hauttyp.

Im Extremfall kann es zu Hautschädigungen kommen. Rötungen, Ödeme, Schuppung sowie eine Blasenbildung sind denkbar. Auch dauerhafte Hautverfärbungen sind möglich. Davon häufiger betroffen sind helle Hauttypen als dunkle.

Solche Reaktionen zeigen sich oft am Hals, im Gesicht, an Armen und Händen. Sie können unter anderem bei der Einnahme bestimmter Antibiotika auftreten, aber auch bei Aknetherapeutika, Kreislauf-Mitteln sowie bei entzündungshemmenden Salben, die man auf die Haut aufträgt. Auch Diclofenac und Ibuprofen stehen im Verdacht, in Verbindung mit Sonnenlicht Hautreaktionen auszulösen.

Die Kombination Sonnenstrahlen und Medikamente können Hautreaktionen auslösen - wer Mittel einnimmt, sollte sich vorab dazu erkundigen.
Die Kombination Sonnenstrahlen und Medikamente können Hautreaktionen auslösen - wer Mittel einnimmt, sollte sich vorab dazu erkundigen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Im Zweifel fragen

Entsprechende Hinweise stehen meist im Beipackzettel. Allerdings sollte niemand auf die Idee kommen, Medikamente in Eigenregie abzusetzen. Hilfreich können Sonnencremes mit starkem UV-A-Filter sein.

Im Zweifel sollten Patienten, die Medikamente einnehmen müssen, aber ihren Arzt oder Apotheker nach möglichen Wechselwirkungen fragen, bevor sie ihre Haut der Sonne aussetzen. Denn einige Effekte können schon nach dem ersten Mal auftreten. dpa

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.