Sicher auf eigenen Beinen stehen

Fest im Leben STEHEN und alles im GRIFF haben: Das reha team unterstützt

Mit dem Älterwerden steigt das Risiko von Stürzen. Die Zahlen sind alarmierend: 4 bis 5 Millionen Stürze gibt es pro Jahr in Deutschland. Ein Drittel aller Menschen über 65 Jahren stürzt mindestens einmal im Jahr. Das gilt es, so gut es geht zu vermeiden, denn Stürze können gerade in höherem Alter oft schwerwiegende Folgen haben und zum Verlust von Selbständigkeit und Lebensqualität führen.

Auch die psychischen Folgen eines Sturzes dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Wer einmal gestürzt ist, hat oft Angst, erneut zu fallen. Die Folgen sind Unsicherheit, weniger Bewegung, Rückzug und ein sinkendes Selbstvertrauen. Und damit beginnt ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist: Wer sich aus Angst vor einem Sturz weniger oder unsicher bewegt, verliert mehr Muskelkraft und Balance. Damit aber steigt das Risiko erneut zu fallen.

Die gute Nachricht für die Betroffenen, aber auch ihre Angehörigen: Viele Stürze sind mit wenigen Hilfsmitteln und Handgriffen vermeidbar. Neben einem gezielten Bewegungstraining zur Sturzprophylaxe gibt es zahlreiche Produkte für ein sicher gestaltetes Wohnumfeld und einen festen Stand im aktiven Leben.

Damit sturzgefährdete Menschen möglichst lange auf eigenen Beinen stehen und – wortwörtlich – alles im Griff haben, bietet das reha team Nordbayern eine ganze Reihe an wirkungsvollen Hilfsmitteln an, die individuell auf die persönliche Lebenssituation, Fitness und den Wohnraum angepasst zum Einsatz kommen können.

Kleine Änderungen mit großer Wirkung

Schon kleine Änderungen des Wohnumfelds können große Wirkung haben. Zunächst gilt es Stolperfallen wie rutschige Teppiche, freiliegende Kabel oder andere Hindernisse zu beseitigen. Kleine Türschwellenrampen können nicht nur ein Stolpern verhindern, sondern sorgen auch dafür, dass man mit Gehhilfsmitteln wie einem Gehstock oder Innenraumrollator mühelos von einem Zimmer ins nächste kommt. Für den nächtlichen Toilettengang kann beispielsweise eine Beleuchtung mit Bewegungssensor, die mit wenigen Handgriffen montiert ist, Sicherheit bieten.

Auch mit kleinen baulichen Maßnahmen lässt sich das Risiko zu stürzen minimieren.

Schon ein kleiner Stützklappgriff gibt im Bad zusätzliche Sicherheit und verhindert Stürze mit schlimmen Folgen. Foto: Adobe.Stock

Da es gerade im Bad schnell rutschig werden kann, sollte besonders dort an Haltegriffe/Stützklappgriffe gedacht werden: In der Dusche, an der Badewanne oder neben der Toilette sind die Griffe perfekte Stütz- und Greifhilfen. Duschhocker, Toilettensitzerhöhungen, Badewannensitze, Einstiegshilfen sind nur eine Auswahl an Hilfsmitteln, die zudem die tägliche Hygiene erleichtern.

Aber auch im Wohnraum gibt es viele Möglichkeiten: Ist beispielsweise ein Handlauf nicht in greifbarer Nähe, kann das reha team Nordbayern auch eine freistehende Teleskop-Stange zum Festhalten und Hochziehen zur Verfügung stellen, die überall dort flexibel eingesetzt werden kann, wo man sich aufrichten oder niederlassen möchte.

Greifzangen sind z.B. eine wertvolle Verlängerung der eigenen Arme und Beine und können das bequeme Aufheben von Objekten an schwer zugänglichen Stellen ermöglichen bzw. erleichtern. Die Liste der vielen weiteren kleinen Helfer ist lang – eine Beratung im Sanitätshaus lohnt in jedem Fall.

Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.