Wie Senioren ihren Alltag bewältigen können:
Mit voranschreitendem Alter nimmt die eigene Selbstständigkeit immer weiter ab. Sinne, Motorik und Gedächtnis werden oftmals schlechter, sodass viele Senioren Unterstützung benötigen. Da Angehörige häufig jedoch nicht die Zeit haben, sich um sie zu kümmern, bedeutet das für sie oft den Umzug in ein Altenheim. Die wenigsten Senioren wollen ihr Zuhause verlassen, vor allem wenn sie sich in ihrem neuen Heim nicht wohlfühlen. Die gewohnte Umgebung gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Routine. Besonders bei dementen Personen ist das sehr wichtig.
Fit im Alter
Um möglichst lange selbstständig zu bleiben, sollten Senioren so früh wie möglich anfangen etwas für ihre Gesundheit zu tun. Wer den ganzen Tag nur im Sessel sitzt, baut sowohl körperlich als auch geistig schneller ab als aktive Gleichaltrige. Gesunde Ernährung spielt dabei zum Beispiel eine wichtige Rolle. So helfen vor allem in Fisch und Pflanzenöl enthaltene Omega-3-Fettsäuren dabei, das Gehirn anzuregen und das Gedächtnis zu verbessern. Ebenfalls wichtig: Jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser trinken. Viele Senioren nehmen weniger als einen Liter zu sich, wodurch es zu einer Dehydration kommen kann. Auch ausreichend Bewegung hilft dabei, im Alter fit zu bleiben. Dafür ist kein anstrengender Sport notwendig, Spaziergänge reichen vollkommen aus. Schon 30 Minuten am Tag regen den Kreislauf an. Zudem empfiehlt es sich, zwei- bis drei Mal die Woche Übungen fürs Gleichgewicht und für die Koordination zu machen, um die Muskulatur zu trainieren und langfristig das Risiko für Stürze zu mindern. Positiver Nebeneffekt: Werden solche Trainingseinheiten in einer Gruppe durchgeführt, macht das nicht nur mehr Spaß, sondern fördert auch neue Kontakte.
Selbstständig, aber nicht allein
Auch wenn Senioren Maßnahmen treffen, um im Alter fit zu bleiben, benötigen viele früher oder später Betreuung. Handelt es sich nur um kleinere Hilfstätigkeiten im Alltag, beispielsweise bei der Körperhygiene, Medikamenteneinnahme oder Erledigungen wie Einkaufen, können sie dennoch in ihrem Zuhause wohnen bleiben. In solchen Fällen bietet sich unter anderem ein ambulanter Pflegedienst an, der jeden Tag vorbeikommt. Dennoch sind Betroffene bei diesem Pflegemodell die meiste Zeit des Tages auf sich alleine gestellt.
Wer sich neben der Pflege auch Gesellschaft wünscht, kann eine sogenannte 24-Stunden-Pflegekraft engagieren. Dieses Modell beugt der weitverbreiteten Alterseinsamkeit besonders gut vor, da eine meist osteuropäische Betreuungskraft bei den Senioren zu Hause einzieht und sie so sehr individuell und an ihre Bedürfnisse angepasst vollumfänglich begleitet. Sie kann sich für die Pflege zum einen mehr Zeit nehmen als ambulante Dienste und leistet den Betroffenen zum anderen auch Gesellschaft. Borgmeier PR