Mit der Fast-Track-Therapie zum Heilungserfolg.

Nach einer Operation schnell wieder fit werden – das ist das Ziel der Fast-Track-Therapie. Ein therapeutisches Konzept, das die Liegedauer im Krankenhaus minimieren, zugleich aber die Aktivierung der Patient:innen erhöhen soll. Im Helios Klinikum Meiningen wird dieses Konzept seit geraumer Zeit nun auch durch einen eigenen Aktivpfad unterstützt, der den Patien:innen bereits einen Tag nach der OP ein selbstständiges Trainieren nach Anleitung ermöglicht.

„Wenn ein Patient von unseren Orthopäden ein künstliches Gelenk eingesetzt bekommt, ist unser wichtigstes Ziel, ihn anschließend möglichst schnell wieder zurück in ein selbstständiges Leben zu führen“, betont Dr. Bernhard Öhlein, Chefarzt der Orthopädie im Helios Klinikum Meiningen. Lange Liegezeiten und bislang übliche Behandlungsabläufe bringen die Patient:innen aus dem Gleichgewicht. Immobilität bringe Risiken mit sich. Die erwünschte Genesung ziehe sich dadurch unnötig in die Länge. Das Fast-Track-Konzept setzt genau dort an und fördert eine rasche Mobilisierung von Patient:innen nach einer Operation.

„Wir motivieren unsere Patient:innen, nach einer OP noch am gleichen Tag aufzustehen und mit ersten physiotherapeutischen Übungen zu beginnen. Diese ersten Schritte werden natürlich auch weiterhin in Begleitung unserer Experten gemacht“, betont Dr. Öhlein. Weil die meisten Patient:innen aber bereits einen Tag nach der Operation zunehmend selbständiger werden, können sie nun auch ihr Training selbstständig bestimmen und sind nicht mehr auf Termine durch die Physiotherapeuten angewiesen.

Die Patient:innen im Helios Klinikum können sich nach einer OP auf dem Aktivpfad selbstständig zurück in ein mobiles Leben bewegen.
Die Patient:innen im Helios Klinikum können sich nach einer OP auf dem Aktivpfad selbstständig zurück in ein mobiles Leben bewegen. Fotos (2): Helios Klinikum

Das selbständige Training ist im frisch eingerichteten „Aktivpfad“-Zimmer direkt auf der Station der Orthopädie möglich. Die eigenständig motivierte und dadurch schnellere Mobilisierung biete zudem noch ganz andere positive Effekte: „Durch die schnellere Aktivierung minimieren wir zeitgleich die Gefahr von postoperativen Komplikationen wie Thrombosen oder Infekte“, erklärt der über die Regionsgrenzen hinaus anerkannte Orthopäde.

Der Aktivpfad selbst besteht aus einem Raum mit insgesamt sechs Spiegeln und zwei Stangen für Hände und Füße. Dazu sind Übungsbilder angebracht, mit deren Hilfe die Übungen selbstständig an der Wand sicher und richtig durchgeführt werden können. Ein kontrollierender Blick in den Spiegel und zurück auf das Übungsbild zeigt den Patient:innen auf, an welcher Stelle sie ihre Haltung eventuell korrigieren müssen, um die Übungen schließlich so effektiv wie möglich auszuführen.

Der Aktivpfad ist damit eine wichtige Ergänzung der bisher etablierten Maßnahmen im Rahmen des „Fast Track“-Konzeptes. Im Helios Klinikum Meiningen zählen hierzu die Anwendung von schonenden Narkoseverfahren, modernen Operationstechniken, Krankengymnastik und Schmerztherapie in Kombination. Alles mit dem Ziel, die Patient:innen nach einer Operation schnell wieder fit für ihren Alltag zu werden. Helios Klinikum

Helios Klinikum Meiningen
Dr. med. Bernhard Öhlein
Chefarzt Orthopädische Klinik, Facharzt für Orthopädie,
Orthopädie und Unfallchirurgie, Manuelle Medizin,
orthopädische Rheumatologie, Spezielle Orthopädische Chirurgie

Telefon: 03693/90 21056
Telefax: 03693/90181057

Bergstraße 3
98617 Meiningen

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.