Mit Training und den richtigen Nährstoffen lässt sich der Muskelabbau stoppen.

Schmalere Schultern, weniger Kraft, langsamer Gang – typische Anzeichen des Älterwerdens sind oft das Resultat einer sich verändernden Körperzusammensetzung. Denn mit den Jahren steigt der Fettanteil, während Wassergehalt, Knochendichte und vor allem Muskelmasse abnehmen. Diese schrumpft zwischen 50 und 80 Jahren – wenn man nichts dagegen tut – auf etwa die Hälfte zusammen. Als Folge davon werden körperliche Aktivitäten wie Aufstehen, Gehen, Lasten tragen oder Treppensteigen immer mühseliger. Mit nachlassender Kraft verschlechtern sich auch Koordinationsvermögen und Gangsicherheit, sodass die Gefahr von Stürzen steigt.

Effektives Krafttraining mit Magnesium

Gegen den fortschreitenden Muskelabbau im Alter lässt sich mit einer Doppelstrategie aus Training und der richtigen Ernährung angehen. So zeigen Studien, dass Krafttraining bei älteren Menschen gute Effekte erzielen kann. Dabei müssen es nicht immer große Trainingsgeräte sein: Schon einfache Übungen wie das Bizepstraining mit einer Wasserflasche oder elastischen Bändern, Kniebeugen und längeres Stehen auf einem Bein zeigen Wirkung. Am besten lassen sich ältere Menschen nach einem Check-up beim Hausarzt von einem erfahrenen Trainer beraten.

Wichtig ist es auch, beim Training immer auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium zu achten, denn das Mineral ist für die Arbeit der Muskeln unerlässlich. Und gerade im Alter erhöhen nicht selten Grunderkrankungen oder bestimmte Medikamente den Bedarf. Dann kann eine Ergänzung aus der Apotheke sinnvoll sein.

Krafttraining zeigt auch bei älteren Menschen gute Effekte. Foto: Shutterstock/ Prostock-studio

Diese sorgt dafür, dass auch bei fleißigem Training die Magnesiumspeicher immer gefüllt und die Muskeln versorgt sind. Neben dem Training ist eine ausreichende Proteinzufuhr wichtig, um dem Muskelabbau entgegenzuwirken. Häufig ist diese jedoch zu gering, da ein verminderter Appetit oder einseitige Ernährung auf eine sich verschlechternde Proteinverwertung treffen. Laut den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Menschen über 65 Jahren daher 1,0 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht am Tag verzehren, während bei jüngeren Erwachsenen nur 0,8 Gramm empfohlen werden.

Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch und Eier sowie Hülsenfrüchte, Getreide und Nüsse liefern reichlich Proteine und sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Die Menge wird dabei am besten möglichst gleichmäßig auf die Mahlzeiten verteilt. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.