Sind Mahlzeitenersatzgetränke eine dauerhafte Alternative?

Sie sind rasch zubereitet, sollen satt machen und gesund sein. Doch sind Mahlzeitenersatzgetränke eine dauerhafte Alternative zu normalen Speisen? Eher nicht, sagen Verbraucherschützer.

Kurz schütteln statt lange kochen: Trinkmahlzeiten aus dem Supermarkt oder Online-Handel versprechen, alle notwendigen Nährstoffe zu bieten. Dennoch sollten diese Getränke nicht regelmäßig Hauptmahlzeiten ersetzen, rät die Verbraucherzentrale Bremen. Denn längst nicht alle dieser Mahlzeiten-Ersatzgetränke bieten einen guten Nährstoffmix.

Überdosierung möglich

Zum Teil enthalten die Produkte so große Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen, dass bei dauerhaftem Konsum eine Überdosierung und damit gesundheitliche Probleme nicht ausgeschlossen sind. Das ist ein Ergebnis einer Stichprobe der Verbraucherschützer, die elf Mahlzeiten-Ersatzgetränke in Pulverform zu Preisen zwischen 1,57 bis 6,80 Euro pro Portion analysiert haben. Diese muss man mit Wasser mixen, ehe man sie trinken kann.

Unerwünschte Effekte

Wer solche Trinkmahlzeiten häufiger konsumiert, sollte darum die Vitamin- und Mineralstoffangaben auf der Produktverpackung genauer anschauen. Das gilt vor allem dann, wenn man zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel einnimmt. Sonst treten womöglich unerwünschte Effekte auf: Nimmt man etwa zu viel Kalzium zu sich, kann man laut den Verbraucherschützern beispielsweise Durchfall bekommen. dpa

Praktisch, aber nicht immer gut: Trinkmalzeiten sollten nicht zu oft konsumiert werden. Foto: dpa
Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.