Tipps für ein gutes Venengefühl.

Der Sommer ist für Menschen, die Kompressionskleidung tragen, eine Herausforderung. Die höheren Temperaturen weiten die Gefäße und regen die Durchblutung an, was die Symptome von Venen- und Ödemerkrankungen verstärken kann. Gerade an heißen Tagen ist es daher besonders wichtig, die Kompressionsversorgung konsequent zu tragen.
Um den Sommer dennoch in vollen Zügen zu genießen, können spezielle Tipps die heißen Tage etwas angenehmer machen.

Alltags-Tipps

  1. Passen Sie Ihre Garderobe an
    Vermeiden Sie warme, zu enge oder einschneidende Bekleidung zu tragen, da diese den Lymphfluss und den Rücktransport des Blutes einschränken kann. Wählen Sie im Sommer luftdurchlässige, leichte und vor allem bequeme Kleidung.
  2. Frischer Wind und Abkühlung
    Sorgen Sie für eine frische Brise, indem Sie einen Ventilator nutzen oder für Abkühlung sorgen. Legen Sie dazu Ihre Kompressionsversorgung vor dem Tragen kurz ins Eisfach und bewahren Sie Ihre Hautpflegeprodukte im Kühlschrank auf.
  3. Trinken Sie ausreichend
    Gerade im Sommer ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei steigenden Temperaturen sollten Sie, je nach Aktivität, mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als an kühleren Tagen. Ungesüßte Getränke wie Tee und Wasser eignen sich am besten, während Kaffee und alkoholhaltige Getränke vermieden werden sollten, da sie den Körper zusätzlich belasten können.
  4. Sichern Sie sich ein Schattenplätzchen
    Die Haut von Venen- und Ödempatienten ist empfindlich und benötigt besonderen Schutz. Vermeiden Sie längeres Sonnenbaden und decken Sie die betroffenen Regionen mit UV-undurchlässigen Materialien ab.
  5. Genießen Sie leichte Sommerküche
    Gönnen Sie sich über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten, die nicht belasten. Vermeiden Sie stark gesalzene Lebensmittel, da ein hoher Salzkonsum das Herz-Kreislauf-System belasten und Wassereinlagerungen verstärken kann.
Regelmäßig sollte der Kompressionsstrumpf von den Expertinnen und Experten des reha team Nordbayern kontrolliert werden. Denn nur bei optimalem Sitz wird auch die optimale Wirkung erreicht.
Mobilitätsroller ermöglichen längere Ausflüge im Urlaub. Foto: Invacare
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reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH Am Bauhof 11, 95445 Bayreuth Telefon: 0921 74743-0
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Tipps vom Experten

  1. Beine so oft wie möglich hochlegen
    Das einfache Hochlegen der Beine hat meist einen großen Effekt, insbesondere für Personen, die im Büro oder im Homeoffice arbeiten. Ein kleiner Hocker unter dem Schreibtisch ermöglicht es, die Beine hochzulegen. In dieser Position kann das Wasser aus den Beinen leichter vom Körper abtransportiert werden.
  2. Kühlende Pflegeprodukte
    Es gibt speziell kühlende Gels, Cremes und Sprays, die z.B. mit Menthol versetzt sind und somit einen höheren Kühlungseffekt erzeugen. Zusätzlich zur kühlenden Wirkung pflegen sie die Haut und beugen unangenehmen Spannungsgefühlen vor. Tragen Sie diese Produkte jedoch nicht unmittelbar vor dem Anziehen der Strümpfe auf, da dies das Anziehen erschweren kann.
  3. Bleiben Sie in Bewegung
    Auch wenn die Beine schwer werden, ist Bewegung wichtig, um das Lymphsystem in Schwung zu halten und Stauungen von Wasser im Körper vorzubeugen. Regelmäßige Bewegung kann den Abtransport fördern. Es gibt verschiedene Übungen und Massagetechniken für zu Hause. Beachten Sie jedoch, dass diese Übungen eine professionelle Lymphdrainage nicht ersetzen können, sondern nur eine Ergänzung darstellen.
  4. Wasser in Sprühflaschen
    Es braucht nur eine einfache Sprühflasche mit Leitungswasser, um eine erfrischende Wirkung zu erzielen. Beachten Sie jedoch, dass zu viel Feuchtigkeit die Elastizität der Strümpfe beeinträchtigen kann.
  5. Schwimmen und Wasseranwendungen
    Wasser hat einen ähnlichen Kompressionseffekt wie Kompressionsstrümpfe. Wenn Sie also an den See fahren oder ins Schwimmbad gehen möchten, können Sie die Strümpfe zu Hause lassen und die Vorteile von Abkühlung und Kompressionskraft im Wasser nutzen.
    Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass auch Kompressionsstrümpfe und -kleidung im Laufe der Zeit an Form und Stabilität verlieren können. Daher empfiehlt es sich, diese regelmäßig von geschultem Fachpersonal beim Sanitätshaus reha team Nordbayern kontrollieren zu lassen.
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.