Wussten Sie, dass Sport bei Heuschnupfen helfen kann? Carsten Sellmer, Gesundheitsexperte der IDEAL Versicherung, klärt Sie auf.
Die winterliche Verschnaufpause für Pollenallergiker wird immer kürzer. Wer schon ab Jahresbeginn unter Niesreiz, einer laufenden Nase und tränenden Augen leidet, hat dann meist wenig Lust auf Sport im Freien. Dabei hat das Training für Heuschnupfengeplagte sogar einen positiven Effekt, solange sie ein paar Dinge beachten.
Ausdauersport kräftigt die Lunge
Denn gerade Ausdauersport wie Joggen, Wandern oder Radfahren stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern kräftigt auch die Lunge, sodass Betroffene mit ihren Symptomen insgesamt besser zurechtkommen. Mit Antihistaminika können sie zudem Beschwerden beim Outdoor-Sport vorbeugen. Vor Trainingsbeginn empfiehlt es sich, die aktuelle Pollenbelastung für die Region zu prüfen – etwa über den Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes oder eine Pollenflug-App. Wenn möglich, sollten Betroffene in der Stadt eher morgens, auf dem Land eher abends Sport treiben, da die Konzentration an Pollen dann am niedrigsten ist.
Was tun bei starker Pollenbelastung?
Bei starker Pollenbelastung besser das Fitnessstudio oder Schwimmbad besuchen. Hat es gerade für mindestens eine halbe Stunde stark geregnet, ist ein guter Zeitpunkt für eine Trainingsrunde an der frischen Luft. Außerdem wichtig: Nicht überanstrengen und moderat trainieren. Kommt es dennoch zu starken allergischen Reaktionen, Atembeschwerden oder Atemnot, gilt: Sporteinheit beenden und Rücksprache mit einem Arzt halten. Auch wer allergisches Asthma hat, sollte seinen Trainingsplan zunächst mit einem Allergologen abstimmen. IDEAL