Was vor der Anschaffung beachtet werden sollte

Über 34 Millionen Haustiere lebten im letzten Jahr in deutschen Haushalten. Obwohl man diese zum Großteil in Familien mit Kindern erwartet, ist es in Wahrheit die Generation 60plus, die die größte Gruppe an Haustierhaltern ausmacht. Kein Wunder – schließlich sind sie treue Begleiter, schenken Geborgenheit und können sich nicht nur psychisch, sondern auch physisch positiv auf das Wohlbefinden ihrer Herrchen und Frauchen auswirken. Allerdings sollte die Anschaffung eines tierischen Freundes gut überlegt sein, denn nicht immer passt ein Haustier zur Lebenssituation.

Egal ob Hund, Katze oder Vogel – Haustiere bereiten Freude. Man kann über sie lachen, sie verwöhnen, mit ihnen kuschelige Abende auf dem Sofa verbringen und dank ihnen in einer verantwortungsvollen Aufgabe aufgehen. Vor allem im Alter können sie zu einem wichtigen Bestandteil des Alltags werden, beispielsweise dann, wenn ein Partner fehlt, die Familie weggezogen ist oder der Wunsch wächst, für jemanden sorgen zu können, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Bevor es aber an die Auswahl eines Haustieres geht, sollten zunächst einmal die Rahmenbedingungen geklärt werden.

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Dazu zählen folgende Fragen:

  • Ist ein Haustier in meiner Wohnung erlaubt?
  • Habe ich ausreichend Platz?
  • Kann ich mir ein Haustier finanziell leisten?
  • Kann ich mich ausreichend um das Tier kümmern – sowohl zeitlich als auch körperlich?
  • Kann ich dem Bewegungsdrang gerecht werden?
  • Kann sich im Notfall jemand um das Tier kümmern?
  • Habe ich die Energie, ein Haustier zu erziehen?
  • Kann ich überhaupt mit Tieren umgehen?

Unterstützung von den Profis holen

Vor allem die Frage, ob man mit einem Haustier umgehen kann, ist schwer zu beantworten, wenn man vorher noch nicht viel Kontakt mit Tieren hatte.Wer ein Gefühl für den Alltag mit einem Hund oder einer Katze bekommen möchte, kann sich ans örtliche Tierheim wenden. Oft wird dort angeboten, mit Hunden Gassi zu gehen oder mit Katzen zu spielen. Stimmt die Chemie zwischen Mensch und Tier, sollte hinter jeder der oberen Fragen ein „Ja“ gesetzt werden können. Dann sind die Weichen für eine Zukunft mit Haustier gestellt.

Wer sich für einen vierbeinigen Freund aus dem Tierheim entscheidet, erfährt dort auch, welches Tier am besten zum aktuellen Lebensstil passt. Die Experten dort kennen meistens die Vorgeschichte des Tiers, wissen, wie viel Bewegung es benötigt, wie gut es sich mit Menschen und anderen Tieren verträgt und worauf bei der Haltung geachtet werden soll. In der Regel wohnt das Tier dann einige Zeit zur Probe im neuen Zuhause. Funktioniert das Zusammenleben, kann die neue Freundschaft beginnen!

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.