Modernes Therapiezentrum an der Klinik Hohe Warte eröffnet neue Möglichkeiten.
So hat es sich Carsten Plötz gewünscht. „Ich bin begeistert“, sagt der Leitende Ergotherapeut an der Betriebsstätte Hohe Warte der Klinikum Bayreuth GmbH. Dort ist ein neues Therapiezentrum entstanden. „Wir haben jetzt genug Raum, um die Rehabilitation unserer Patientinnen und Patienten noch besser voran zu bringen.“
Patienten mit Querschnittlähmung, Patienten mit neurologischen Problemen etwa nach einem Schlaganfall oder aufgrund einer Parkinson-Erkrankung. Rheumapatienten oder Patienten mit chronischen Schmerzen. Sie machen einen guten Teil des Klientels der Hohen Warte aus. Was ihnen gemeinsam ist: Rehabilitation lindert ihre Leiden und Beschwerden. Versetzt sie bestenfalls in die Lage, wieder am Leben teilzunehmen. „Eines haben wir in der Vergangenheit immer wieder gehört“, sagt Plötz. „Die Therapeuten hier an der Hohen Warte sind klasse. Aber andere Kliniken sind moderner.“ Dieses Defizit gehört der Vergangenheit an. Im neuen Therapiezentrum gibt es Einzelbehandlungsräume, einen kleinen und einen großen Gruppenraum, ein Entspannungszimmer mit Musik und Licht, Werkstätten, Trainingsräume, einen im Vergleich zu vorher deutlich erweiterten Bereich für physikalische Therapie und auch eine Patientenküche.
Zusammenspiel von Bewegung und Ernährung
Gerade die Küche zeigt, worum es Plötz und seinen etwa 90 Kollegen aus der Physiotherapie und der Sporttherapie, der physikalischen Therapie, der Logopädie und der Ergotherapie mit dem neuen Zentrum auch geht. „Wir wollen unser Angebot breiter machen“, sagt Plötz. Ernährung ist eines der Themen, die die Therapeuten intensiver in den Blick nehmen wollen. „Wenn Patienten Gewicht reduzieren, kann das Schmerzen lindern“, sagt Plötz. Falsche Ernährung macht Rheuma schlimmer und Probleme mit der Verdauung sind bei Patienten mit Querschnittlähmung sehr häufig anzutreffen.
Mehr Platz für individuelle Betreuung
Es ist aber auch das bisherige Therapiespektrum, das im neuen Zentrum besser geht. „Wir haben mehr denn je die Möglichkeit zu Einzelbehandlungen und können mit einem Patienten auch länger am Stück arbeiten“, sagt Plötz. „Wir können viel intensiver auf den Patienten eingehen.“ Können ihn viel besser auf die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt vorbereiten.