Rotes Kreuz und Hospizverein Bayreuth gehen neue Wege in der Trauerarbeit.

„Alles im Leben hat seine Zeit, jedes Ding hat seine Stunde unter dem Himmel. Für das geboren werden gibt es eine Zeit und eine Zeit für das Sterben.“ Dieses biblische Zitat beschreibt eine Tatsache, der sich niemand entziehen kann. Eine besondere Rolle kommt ihr aber im Bereich der Altenpflege zu.

Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich mit der Endlichkeit des menschlichen Seins auseinandersetzen. Aus diesem Grund haben die Senioreneinrichtungen des Roten Kreuzes in Bayreuth den Ausbau ihrer Kompetenzen und Möglichkeiten im Bereich der Palliativ-Pflege begonnen.

Bereits 2010 ging man dabei eine Kooperation mit dem Hospizverein Bayreuth e.V. ein, der 2021 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Dessen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten schwerstkranke Menschen auf deren Wunsch als geschulte Hospizbegleiter und leisten psychosoziale Unterstützung für die Angehörigen – auch über den Tod hinaus in der Zeit der Trauer.
So steht zum Beispiel Silke Scholl vom Hospizverein Bayreuth als Hospizbegleiterin für Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige zur Verfügung. Bereits seit vielen Jahren unterstützt sie die Senioreneinrichtungen des BRK Kreisverbandes Bayreuth als ehrenamtliche Hospizbegleiterin und ist den Bewohnerinnen und Bewohnern als feste Ansprechpartnerin und Begleitung auf dem letzten Wege bekannt. Bei ihrer Tätigkeit stehen die Bedürfnisse der Betroffenen im Mittelpunkt.

Neue Wege in der fachspezifischen Begleitung von Sterbenden geht das Rote Kreuz in seinen Senioreneinrichtungen in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Bayreuth e.V.. Im Bild das Palliativ-Pflege-Team des BRK Altstadtpark in Bayreuth mit Pflegefachkraft Pierre Sämmang, Silke Scholl vom Hospizverein Bayreuth e.V., Nicole Grüner (Ergotherapeutin im BRK Altstadtpark) und Edith Zühlke (Mitarbeiterin des Hospizvereins) (von links). Foto: BRK Bayreuth

Dieser Fokus ergänzt sich optimal mit dem Pflegekonzept aller Senioreneinrichtungen des Roten Kreuzes in Bayreuth. Dieses richtet sich dabei an Menschen, die nicht mehr für sich selbst sorgen können und in unterschiedlichem Maße Hilfe und Unterstützung im täglichen Ablauf benötigen.

Um die Kompetenzen und Möglichkeiten im Bereich der Palliativ-Pflege weiter auszubauen, konnten 2019 im Rahmen des Projektes „palliativ care“ mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK Ruhesitzes und des BRK Altstadtparks fachspezifisch in der Pflege von Sterbenden fortgebildet werden.

Unterstützung erfahren die Teams der Senioreneinrichtungen des BRK Kreisverbandes Bayreuth darüber hinaus durch eine ausgebildete Beraterin in der gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase, die für alle Senioreneinrichtungen des Roten Kreuzes in Bayreuth zuständig ist.

Das Palliativ-Care-Team des BRK Ruhesitzes mit Pflegefachkraft Andrea Maslowski (links) und Franziska Thiele (Pflegefachkraft und Beraterin in der gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase). Foto: BRK Bayreuth

Copyright – Verlagsgruppe HCSB

Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.