Der BRK Kreisverband Bayreuth unterstützt die Bayerische Demenzwoche mit Veranstaltungen.

Demenz ist in der Gesellschaft ein großes Thema. Deshalb gibt es vom 17. bis 26. September die zweite Bayerische Demenzwoche, mit der das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Bevölkerung für das Thema Demenz sensibilisieren will. Der BRK Kreisverband Bayreuth unterstützt diese Aktionswoche.

„Mein Ziel ist es, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen eine größtmögliche Lebensqualität zu gewährleisten“, sagt der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Dazu ist aber eine umfangreiche Aufklärung und Information nötig, denn sowohl das Krankheitsbild als auch der richtige Umgang mit Betroffenen ist nicht ausreichend bekannt.

Bayernweit finden deshalb während der Bayerischen Demenzwoche Aktions- und Informationsangebote zum Krankheitsbild Demenz statt, die in Bayreuth vom BRK Kreisverband unterstützt werden. Denn: Als großer Sozial- und Gesundheitsdienstleister stellt das Bayreuther Rote Kreuz und seine engagierten hauptamtlichen und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits seit langer Zeit mit einem umfangreichen Angebot in den ambulanten, teilstationären und stationären Pflegebereichen die Versorgung der Bevölkerung sicher. Dabei spielt die Arbeit mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen eine immer wichtigere Rolle.

Bei der Demenzwoche können sich Betroffene und Angehörige informieren. Der BRK Kreisverband Bayreuth bietet entsprechende Veranstaltungen an.

Parallel zum demographischen Wandel gibt es eine Entwicklung hin zu immer stärkerer Pflegebedürftigkeit und eine stete Zunahme von Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Das BRK Bayreuth informiert auch ausführlich auf seinen Social Media-Kanälen. Von Demenz sind nicht nur Einzelne betroffen. Allein in Bayern sind es über 240000 Menschen – Tendenz steigend. Bis zum Jahr 2030 geht das Gesundheitsministerium von bis zu 300000 Erkrankten aus. Deren Pflege und der Umgang mit ihnen ist schwierig. Mit Demenzerkrankten zu kommunizieren, ist oft nicht leicht. Das Umfeld sollte daher viel Geduld und Verständnis aufbringen und behutsam auf die Verhaltensänderungen reagieren.

Anerkennende und beruhigende Worte wirken dabei stressmindernd und geben Menschen mit Demenz Sicherheit. Konfrontation und Ungeduld bewirken das Gegenteil und verstärken Ängste und Aggressionen. Einfache Sätze, unterstützt durch Gestik und Mimik, erleichtern die Kommunikation. Auch gemeinsames Singen oder Biografiearbeit können hilfreich sein.

Die Aufklärungskampagne im Rahmen der Aktionswoche soll zum einen Betroffene über die Krankheit informieren, aber auch Angehörige für den Umgang mit Erkrankten sensibilisieren, denn gerade für die Angehörigen stellt die Krankheit im Alltag oft eine große Herausforderung dar.

Veranstaltungen des BRK Kreisverbandes Bayreuth im Rahmen der Bayerischen Demenzwoche

  •  16.9.2021, 18:30 Uhr:
    Vortrag zum Thema „Menschen mit Demenz mit Hoffnung begegnen“
    , im Pfarrheim Mehlmeisel (Neugrüner Straße 8, 95694 Mehlmeisel)
  • 17.9.2021, 10.00 bis 17.00 Uhr:
    Beratungstag zum Thema Demenz
    im BRK Ruhesitz (Dr.-Franz-Straße 8, 95445 Bayreuth); nur mit Anmeldung per Telefon unter 0921/96 905
  • 24.9.2021, 13.00 bis 18.00 Uhr:
    Beratungstag zum Thema Demenz
    BRK Altstadtpark (Eichelweg 11, 95445 Bayreuth); nur mit Anmeldung per Telefon unter 0921/96 705
  • 25.9.2021, 19:30 Uhr:
    Filmvorführung Reichshof Kulturbühne, Maximilianstraße 28, 95444 Bayreuth; ohne Voranmeldung
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.