
„Zu still, die Zeit“. Vom leisen Trost des Advent
Es gibt Zeiten im Leben, in denen klingt der Advent wie ein helles Lied: leicht und voller Vorfreude. Adventstage in Dur eben. Manchmal aber gibt es auch Adventswochen, in denen Menschen diese fröhliche Stimmung nur schwer ertragen können: Weil sie einen lieben Menschen verloren haben. Weil sie Schmerzen haben oder Angst. Weil in ihrem Leben alles so anders ist, als sie es gerne gehabt hätten. Gerade im Advent ist die Herzhaut dünn. Es ist, als ob sich das eigene Leben wie in einem Brennglas spiegelt und umso deutlicher zeigt, was ein für alle Mal verloren ist.
Pfarrerin Angela Hager und Kantor Michael Lippert geben in dieser Andacht in der Ordenskirche den klagenden und fragenden Texten und Klängen der Adventszeit Raum. Sie erzählen von einem Advent in Moll – und seinem leisen Trost.