Was man selbst zur Gefäßgesundheit beitragen kann – das Klinikum Bad Salzungen ist neuer Partner von „vorteilhaft leben“

Unser Blutkreislauf ist ein weit verzweigtes System, das aus Blutgefäßen besteht und die Aufgabe hat, das Blut von A nach B zu transportieren. Die Arterien führen das Blut vom Herzen weg, die Venen bringen das sauerstoffarme Blut wieder zum Herzen zurück. Mit jedem Herzschlag wird das mit Sauerstoff angereicherte Blut durch die Arterien in alle Bereiche des Körpers gepumpt. In der Muskulatur findet der Sauerstoff- und Nährstoffaustausch statt, so dass alle Organe und Muskeln gut versorgt arbeiten können.

Folgeerkrankungen durch „Verkalkung“ der Gefäße

Mit zunehmendem Lebensalter verlieren die Gefäße ihre Elastizität. Auch eine ungesunde Lebensführung trägt dazu bei, dass das Gefäßsystem in seiner Funktionalität mehr und mehr eingeschränkt wird.

Die Gefäße verengen durch die Ablagerung von Fett-, Kalk- und Eiweißbestandteilen. Man spricht im allgemeinen Volksmund von einer „Verkalkung“ der Gefäße, im medizinischen Sprachgebrauch heißt es „Arteriosklerose“. Diese gefährliche Grunderkrankung kann die Ursache für viele Folgeerkrankungen sein. So kann es z. B. bei einem akuten Gefäßverschluss zu einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder auch zu einem Gefäßverschluss im Bein führen. Von einer Thrombose spricht man, wenn eine Vene durch ein Gerinnsel verstopft. Löst sich ein Teil des Gerinnsels ab, kann dies zu einer Lungenembolie führen. Die Lungenembolie ist nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung.

 
 
Chefarzt Dipl.-Med. Thomas Schaefer bei einer Ultraschalluntersuchung der Carotis (Halsschlagader). Fotos: Klinikum Bad Salzungen GmbH

Es ist also sehr wichtig, dass man alles dafür tut, um sein Gefäßsystem gesund zu erhalten, indem man Risikofaktoren vermeidet. Dazu gehört es, dass man auf Nikotin verzichtet, fetthaltige Nahrungsmittel, insbesondere tierische Fette, möglichst maßvoll verkonsumiert. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, basierend auf viel Gemüse, Vollkornprodukte, Omega3-Fettsäuren, trägt zur Gefäßgesundheit bei. Ganz wichtig ist aber auch die sportliche Betätigung, wie z. B. Laufen oder auch Radfahren halten das Gefäßsystem fit. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass man sein Leben durch regelmäßige sportliche Aktivitäten tatsächlich verlängern kann, nicht zuletzt, weil das Gefäßsystem davon profitiert.

Regelmäßig einen Gesundheits-Check machen

Natürlich lassen sich nicht alle Erkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeiden. So sind beispielsweise die Blutfettwerte nur bedingt durch die Ernährung beeinflussbar. Auch viele andere Faktoren spielen eine wesentliche Rolle, die nicht durch uns beeinflusst werden können. Deshalb sollte man ab einem gewissen Lebensalter regelmäßig einen Gesundheits-Check machen, seine Blutwerte kontrollieren und eine Gefäßdoppleruntersuchung durchführen lassen.

Fragen Sie bei Ihrem Hausarzt oder bei Ihrer Krankenkasse, welche Kosten übernommen werden. Es gilt immer, je frühzeitiger eine Gefäßerkrankung erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf eine wirkungsvolle Therapie bevor ein lebensbedrohliches Ereignis eintritt. Über entsprechende Diagnose- und Therapiemöglichkeiten werden Sie bei vorliegender medizinischer Indikation in der Gefäßsprechstunde des Klinikums Bad Salzungen beraten.

Foto: Heiko Matz

Klinikum Bad Salzungen GmbH
Klinik für Gefäßchirurgie

Chefarzt Dipl.-Med. Thomas Schaefer

Lindigallee 3
36433 Bad Salzungen

Sprechstunde/Anmeldung:
Tel.: 03695/64-4491

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.