Die Sandalen sind aus dem Schuhschrank gekramt, der Bikini liegt bereit: Die ersten Sommertage sind da. Doch die Wärme ist für den Körper auch eine Belastung. So tun Sie ihm nun Gutes.

Nicht mehr weit bis 30 Grad: Vielerorts zeigt sich in diesen Tagen der Sommer. Und schon jetzt ächzen viele unter der Wärme. Denn der Körper ist damit beschäftigt, gut mit den hohen Temperaturen umzugehen. So können wir ihm dabei helfen:

1. Genug trinken
Je mehr wir schwitzen, desto mehr Flüssigkeit verlieren wir. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät daher auf ihrem Portal „Klima Mensch Gesundheit“: etwa zwei bis drei Liter trinken. Die beste Wahl sind Wasser, (gekühlte) Tees ohne Zuckerzusatz und Saftschorlen.

Eine Strategie, um dieses Vorhaben auch umzusetzen: Jede Stunde ein Glas leeren – und zwar auch dann, wenn sich kein Durst meldet. Denn der setzt erst ein, wenn der Körper bereits zu viel Flüssigkeit verloren hat.

Wer an Sommertagen Sport macht, sollte übrigens noch mehr trinken. Laut BZgA kann man beim Training an heißen Tagen bis zu 2,5 Liter Flüssigkeit pro Stunde verlieren – abhängig von der jeweiligen Sportart.

Mann sitzt auf einer Picknickdecke und trinkt aus einer Wasserflasche.
Ausreichend trinken - das ist an Sommertagen besonders wichtig. Eiskaltes Wasser sollte es aber besser nicht sein, denn das kann zu Magenkrämpfen führen. Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

2. Körper kühl halten
Dabei kann schon das Outfit den entscheidenden Unterschied machen. Die BZgA empfiehlt Kleidung aus Viskose, dünner Baumwolle, Leinen oder Seide mit lockeren Schnitten. So kann die Luft zirkulieren und die Haut abkühlen.
Wer schon mal in einem schwarzen Shirt in der prallen Sonne gesessen hat, weiß: Auch die Farbe zählt. An Sommertagen sind daher helle Kleidungsstücke die beste Wahl. Denn sie reflektieren das Sonnenlicht, während dunkle Farben seine Wärme aufnehmen und uns damit noch mehr schwitzen lassen.

Weitere Wege, um dem Körper etwas Abkühlung zu schenken: kühle, feuchte Umschläge für Arme, Beine, Stirn oder Nacken. Oder die Handgelenke unter kühles, fließendes Wasser halten.
Und wer noch eine leere Sprühflasche zu Hause hat, füllt sie mit Wasser und hat somit ein selbstgemachtes Wasserspray, mit dem sich etwa Gesicht, Arme und Dekolleté benetzen lassen.

3. Medikamente checken lassen
Wer bestimmte Medikamente nimmt, sollte jetzt zu Beginn des Sommers noch mal das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin suchen, rät die BZgA.

Denn bei hohen Temperaturen kann sich ihre Wirkung verändern – es kann zu Nebenwirkungen kommen.
Bei einigen Präparaten kann es daher sinnvoll sein, die Medikamentendosis im Sommer anzupassen. Das sollte man aber nicht auf eigene Faust anpacken, sondern nur in Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin. Eigenmächtiges Absetzen lässt man auch besser.

Betroffen sind laut BZgA Mittel, die den Blutdruck senken, etwa Betarezeptorenblocker und Diuretika. Aber auch Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine oder bestimmte Antidepressiva können an heißen Tagen ihre Wirkung verändern.
Wer das vorher mit dem Profi durchspricht, ist auf der sicheren Seite, wenn die Hitzewellen kommen. dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.