Im Herbst sollte man darauf vorbereitet sein, dass Wild in der Morgen- oder Abenddämmerung die Fahrbahn kreuzt.

Doch leider lassen sich Unfälle nicht immer vermeiden. Wie verhält man sich dann richtig?
Ob Wildschwein, Reh oder Fuchs: Im Herbst steigt die Gefahr, dass Auto- und Motorradfahrende Wildtieren in der Dämmerung auf der Straße oder am Fahrbahnrand begegnen.

Ist es zu einem Zusammenstoß gekommen, sind drei Dinge wichtig:

  1. Verletztes Wild nicht anfassen und keinesfalls verfolgen. Die Tiere könnten panisch reagieren und die Helferin oder den Helfer am Ende verletzen, warnt der Auto Club Europa (ACE).
  2. Muss ein totes Tier angefasst werden, darf das niemals ohne Handschuhe geschehen: Es drohen sonst Infektionen oder ein Parasitenbefall.
  3. Tote Wildtiere unter keinen Umständen mitnehmen. Wer es trotzdem tut, riskiert eine Strafverfolgung wegen Jagdwilderei.

Aber natürlich gibt es auch Dinge, die man nach einem Wildunfall unbedingt tun sollte. Dazu gehören laut ACE folgende Punkte:

  • Trotz allem Ruhe bewahren, Warnblinker anschalten, Warnweste anlegen und Unfallstelle absichern.
  • Bei Verletzten im Auto die 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
  • Die Polizei rufen; diese informiert dann den zuständigen Jäger oder die zuständige Jägerin.
  • Wildunfallbescheinigung von der Polizei ausstellen lassen; diese wird als Nachweis für die Versicherung benötigt.
  • Die Kfz-Versicherung kontaktieren, damit Schäden am Fahrzeug über die Teil- oder Vollkaskoversicherung reguliert werden können.
Wildwechsel: Im Herbst ist besondere Vorsicht geboten.
Wildwechsel: Im Herbst ist besondere Vorsicht geboten. Foto: dpa-tmn/Martin Schutt

Am besten kommt es natürlich gar nicht erst zu einem Zusammenstoß. Auf keinen Fall aber sollten gefährliche Ausweichmanöver unternommen werden, nur um einen Wildunfall zu vermeiden, warnt der ACE.

Das Risiko, in den Gegenverkehr zu geraten oder gegen einen Baum zu fahren, sei viel zu hoch. Stattdessen gelte immer die Devise: Lenkrad festhalten und so stark und schnell wie möglich abbremsen.
dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.