Brustkrebs: Alternativen für die Zeit danach

Das reha team Nordbayern ist Kompetenz-Zentrumfür die Brust-Prothesen-Versorgung.

Die Diagnose Brustkrebs ist für viele Frauen und Ihre Familien ein echter Schock. Ab diesem Zeitpunkt kommen einige Fragen auf: „Muss ich operiert werden?“ Wie sehe ich nach einer Operation aus? Wie steht es um meine Weiblichkeit, um Figur und Körperform? Marina Völkl ist Spezialistin beim reha team Nordbayern für die Prothesen-Versorgung nach einer Brust-Operation. Sie kennt die unterschiedlichen Versorgungsmöglichkeiten und berät ausführlich.

Die Entscheidung, einen operativen Brustaufbau durch Eigengeweben und/oder Silikon durchführen zu lassen oder ob es andere Alternativen gibt, treffen die betroffenen Frauen mit Ihren behandelnden Ärzten. „Einige Frauen entscheiden sich nicht für einen operativen Aufbau. Das kann mehrere Gründe haben: viele Frauen wollen keinen „Fremdkörper“ unter der Haut tragen, haben Angst vor Komplikationen und weiteren Operationen die bei einem Brustaufbau auf die Frauen zukommen können“, weiß Marina Völkl aus ihren Beratungsgesprächen.

Marina Völkl ist beim reha team Nordbayern Expertin für die Versorgung nach Brustkrebs Operationen Foto Andreas Türk

Die Alternative ist, beispielsweise, eine Brust-Prothese. Diese besteht aus mehrschichtigem Silikon und ist in vielen verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Somit können sie z.B. auch bei Größenunterschiede nach Teiloperation an den Körper individuell angepasst werden. „Die Brust-Prothesen werden in spezielle BHs eingelegt, wo sie dank einer zusätzlich eingenähten Tasche gegen das Verrutschen gesichert sind“, erklärt Marina Völkl. Die Expertin zeigt selbsthaftende Prothesen, die ein natürliches Körpergefühl geben und eine „Verbundenheit“ zum eigenen Körper herstellen. Auch Schwimmen und leichten Sport können mit verschiedenen Prothesen durchgeführt werden. „Wichtig für uns und unseren Kundinnen ist, dass ein ausführliches Beratungsgespräch stattfindet. In diesem Gespräch wird die richtige Größe durch ausmessen der Brust ermittelt und somit kann die Prothese Maß genau an den Körper und den Lebensgewohnheiten angepasst werden“, beschreibt Marina Völkl, die ihr Wissen bei jährlichen Schulungen immer wieder auf den aktuellen Stand bringt. Deshalb darf sich das reha team Nordbayern auch Kompetenz-Zentrum für Brust-Prothesen-Versorgung nennen. Die Auswahl vor Ort – sowohl im Hinblick auf die Prothesen als auch auf die zugehörige Mode – ist groß.

Ein ganz wichtiger Aspekt ist für Marina Völkl die ausführliche Beratung durch Ärzte aber auch die Weiterbehandlung danach. „Wenn es die Situation vor der Operation zulässt, können Sie sich die betroffenen Frauen bei uns im Sanitätshaus über Alternativen beraten lassen“ betont sie. Es ist auch für die Psyche wichtig, wenn die Frauen schon vor der Operation wissen, wie es danach weitergeht und welche Ansprechpartner ihnen zur Seite stehen. „Auch die Behandlungen der Narben direkt nach der Operation und die richtige Kompressionswäsche sind ein wichtiger Bestandteil in unseren Beratungsgesprächen“ betont Marina Völkl.

 

Expertenkontakt

Marina Völkl 
reha team Nordbayern

Am Bauhof 11, 95445 Bayreuth
Tel.: 0921 74743-0
www.rehateam-nordbayern.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.