Aktivitäten für Jung und Alt

Sport und Bewegung sind in jedem Alter gesund. Und gemeinsam macht es besonders viel Spaß. Statt puzzelnd auf dem Sofa zu sitzen, sollten Großeltern ihre Enkel darum auch mal sportlich herausfordern. Viele Aktivitäten sind für beide Seiten gut geeignet.

Bewegung tut gut und wer mit den Enkelkindern Sport treibt, schafft zusätzlich gemeinsame Erinnerungen. Aber welche Aktivitäten sind zugleich für Jung und Alt geeignet? Die Antwort liegt manchmal näher, als man denkt.

<em>© ZerocreativesWestend61dpa tmn<em>

 

Radfahren

Besonders für den Rücken ist Radfahren in jedem Alter sehr gesund. Außerdem schult es Gleichgewicht, Ausdauer und Kraft. Großeltern und Enkel können die Belastung nach den eigenen Fähigkeiten flexibel steuern. „Schön ist, wenn man ein Ziel hat, zum Beispiel einen Ort, an dem man gemeinsam Essen geht“, sagt Ellen Freiberger, Professorin am Institut für Biomedizin des Alterns an der Universität Erlangen. Besonders positiv: Beim Radfahren kann man wunderbar die Umwelt erkunden und bewegt sich an der frischen Luft.

Schwimmen

Gerade bei schlechtem Wetter ist ein Besuch im Schwimmbad eine gute Option. Das eigentliche Schwimmen ist gut für den Rücken und für die Großeltern sehr gelenkschonend. Durch kleine Wettrennen oder Spiele kommt auch der Spaß dazu. „Beim Ballspielen im Wasser kann das Gleichgewicht und die Auge-Hand-Koordination geschult werden“, sagt Freiberger.
Großeltern können den Kindern kleine Herausforderungen stellen. Sie sollten „die Anforderungen dabei so halten, dass Erfolg für die Enkel wahrscheinlich ist“, sagt Alexander Woll, Sportwissenschaftler am Institut für Technologie in Karlsruhe. „Auch eine soziale Komponente wird im Schwimmbad vermittelt“, so Freiberger. Denn Kinder und Großeltern müssen lernen, auf sich und andere Rücksicht zu nehmen.

Tischtennis und andere Ballsportarten

Miteinander statt gegeneinander – das ist das Motto bei Ballsportarten, wie zum Beispiel Tischtennis. Bei solchen Rückschlagsportarten sollte es nicht um Punkte gehen, sondern eher um die Frage: Wie oft schaffen wir es, hin und her zu spielen?

Wandern

Was auf den ersten Blick für die Kinder langweilig klingt, kann zu einem echten Abenteuer werden. Denn neben der Bewegung bleibt beim Wandern auch viel Zeit für Gespräche: Die Großeltern können den Enkeln beispielsweise Bäume und Vögel erklären oder kleine Ratespiele einbauen. Und auch ein Picknick ist denkbar. Strecke und Belastung lassen sich den eigenen Wünschen und Möglichkeiten anpassen.

Quelle: dpa

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.