Pflanzen vor der Kälte schützen und umdekorieren

Genau wie wir Menschen, sind auch Pflanzen in Sachen Kälte oft sehr empfindlich. Bevor der erste Frost kommt, sollten Blumen, Kräuter, Gemüsepflanzen und Obstbäumchen, die im Frühjahr und Sommer auf dem Balkon zu Hause sind, also einen neuen geeigneteren Standort bekommen. Für die kalte Jahreszeit kann der Balkon dann außerdem zu einem winterlichen Hingucker umfunktioniert werden.

Wer seine Balkonpflanzen hegt und pflegt, möchte auch, dass sie den Winter gut überstehen. Die Vorbereitungen dazu sollten bereits Ende September bzw. Anfang Oktober beginnen. Zunächst einmal gilt es, herauszufinden, welche Pflanzen winterfest sind und welche zur Kategorie winterhart gehören. Winterfeste Gattungen halten nur Temperaturen um den Gefrierpunkt aus, winterharte dagegen bis zu minus 15 Grad.

<em>© C SchüßlerFotolia<em>

Bevor manche Pflanzen in der Wohnung Schutz vor dem Winter finden, sollte ihr Gesundheitszustand geprüft werden. Liegt ein Schädlingsbefall vor, kann sich dieser unter Umständen auf die Zimmerpflanzen ausweiten. Abgestorbene Pflanzenteile sollten außerdem entfernt werden. Ist alles in Ordnung, wird das Grün um rund ein Drittel zurückgeschnitten. Doch Achtung: Trägt die Pflanze bereits Blütenanlagen für das nächste Jahr, kann der Rückschnitt ausbleiben.

Neuen Standort finden und Schutzmantel anlegen

Nach der Vorbereitung geht es an die eigentlichen Schutzmaßnahmen. Winterfeste Pflanzen werden am besten in den Keller gestellt. Wichtig: Arten, die ihre Blätter im Winter nicht abwerfen, brauchen auch im Winter ausreichend Licht. Der neue Standort entscheidet auch über das Gießverhalten: Je heller und wärmer eine Pflanze steht, desto mehr Stoffwechsel findet statt und um so mehr Wasser benötigt sie – selbst im Winter.

Tipp: Wer keinen passenden Unterschlupf hat, kann einmal bei naheliegenden Gärtnereien anfragen. Diese bieten mitunter einen Überwinterungsservice an.
Pflanzen, die während des ganzen Jahres auf dem Balkon bleiben können, sollten dennoch etwas vor Kälte, Frost und Wind geschützt werden. Dafür gibt es verschiedene Möglickeiten:

  • Tannengrün um den Kübel wickeln und gut befestigen
  • Spezielle Winterschutzmatten aus Schafwolle oder Jute herumwickeln
  • Luftpolsterfolie für besonders harte Winter verwenden

Die Hülle schützt schließlich nicht nur die Pflanzen, sondern auch den Topf. Gerade Terracotta-Topfe können bei niedrigen Temperaturen nämlich zerspringen. Der Wasserabzug darf nicht blockiert werden. Ein zusätzlicher Schutz wird geschaffen, wenn die Kübel auf Tonfüße oder Styroporplatten in eine geschützte Ecke gestellt werden.

Winterliche Stimmung kreieren

Sind die Blumentöpfe und -kästen einmal leer, ergibt sich beim Blick auf den Balkon oft ein tristes Bild. Wer es nicht dabei belassen möchte, kann den freien Platz für eine großzügige Weihnachtsdekoration nutzen. Tannenzweige sorgen sofort für winterliche Stimmung und können mit einer Licherkette oder Christbaumkugeln versehen werden. Auch Sackleinen, die um den Schutzmantel der Kübel gewickelt werden, schmücken den Balkon und bringen Farbe in den Winter.

Wer gar nicht auf die Flora auf dem Balkon verzichten mag, kann beispielsweise zu Besenheide greifen. Für mehr Farbe bieten sich Rhododendren an.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.