Aneurysma – die stille Gefahr

Am 21. Mai 2025 informiert um 18 Uhr im Sana Klinikum Hof Dr. Frithjof Soeder, Chefarzt der Gefäßchirurgie, zu den Behandlungsmöglichkeiten von Aneurysmen

Ängste nehmen und die Behandlung erklären möchte Dr. Frithjof Soeder, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Sana Klinikum Hof, wenn er am Mittwoch, 21. Mai, über Aneurysmen spricht. Der Experte betont: „Nicht jedes Aneurysma muss behandelt werden. Aber: Viele Menschen bringen sich ernsthaft in Gefahr, wenn sie zu spät in Behandlung kommen.“

Aneurysmen sind krankhafte Erweiterungen von Blutgefäßen. Weil sie meist unbemerkt und langsam entstehen, hat Dr. Soeder seinen Vortrag „Aneurysma – die stille Gefahr“ genannt. Betroffen sind vor allem Männer, Ursachen liegen unter anderem in der steigenden Lebenserwartung und schlechten Lebensgewohnheiten. Zwar sind Aneurysmen nicht heilbar: „Aber sie sind gut behandelbar – wenn man sie nur rechtzeitig entdeckt.“

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Bei der Behandlung von Aneurysmen, wird durch minimalinvasive Verfahren oder Operationen die geschwächte Gefäßwand stabilisiert, um das Risiko eines Risses zu verringern. Foto: Sana Klinikum/AdobeStock
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Dr. Frithjof Soeder Foto: Sana Klinikum

Vorsorgeuntersuchung ab 60 Jahren

Der Chefarzt möchte mit seinem Vortrag dazu ermutigen, die Vorsorgeuntersuchung für Bauchaorten-Aneurysmen wahrzunehmen, die die Krankenkassen für Männer ab 60 Jahren übernehmen. Mit einem Augenzwinkern appelliert er besonders an die Ehefrauen: „Schnappen Sie sich Ihre Männer und nehmen sie sie mit zu diesem Vortrag!“ Männer sind von Bauchaorten-Aneurysmen sechs Mal häufiger betroffen als Frauen.

Im Rahmen der Ultraschalluntersuchung beim Hausarzt kann eine krankhafte Erweiterung der Bauch-Schlagader einfach und schmerzfrei festgestellt werden. Ist das der Fall, besteht kein Grund zur Panik. Die Patienten erhalten eine Überweisung an die Gefäßmedizin, wo eine genauere Abklärung erfolgt. Der Chefarzt erklärt: „Wir wägen in Ruhe alle Risiken ab und checken die Behandlungsoptionen.“

Zudem werden sämtliche Gefäße und das Herz einer gründlichen Untersuchung unterzogen. „Wir nehmen den ganzen Menschen in Augenschein. In Zusammenarbeit mit unseren wichtigen Partnern Radiologie, Kardiologie und weiteren entdecken wir häufig auch andere Gefäßprobleme, die damit vergesellschaftet sind.“ Wird ein Aneurysma rechtzeitig entdeckt, sei es möglich, unter entsprechender Kontrolle durch Gefäßmediziner Jahre oder Jahrzehnte damit zu leben, ohne dass eine Operation zunächst nötig ist.

Lebensqualität erhalten

„Unser Ziel ist die Senkung des Lebensrisikos und die Erhaltung einer möglichst  guten Lebensqualität: Die Patienten sollen länger leben und wenig oder gar keine Beschwerden haben.“ Wer dagegen mit einem geplatzten Aneurysma als Notfall eingeliefert werde, habe sehr schlechte Überlebenschancen.

Individuelle Lösungen

Wenn das Aneurysma eine bestimmte  Größe erreicht, ist eine Operation angezeigt, deren Pro und Contra Dr. Frithjof Soeder in seinem Vortrag erläutern wird. Prinzipiell gebe es zwei Operationsverfahren: die innere Schienung des Aneurysmas mit einem Stent oder eine offene Operation. „Das muss für jeden Patienten individuell durchdacht werden. Und wir finden fast immer für jeden die passende Lösung.“

Expertenkontakt

Sana Klinikum Hof GmbH

Eppenreuther Straße 9
95032 Hof

Dr. Frithjof Soeder, Chefarzt der Gefäßchirurgie

Gefäßchirurgie Sekretariat
Katrin Fricke
Tel.: 09281 98-2660
Fax: 09281 98-2205
Mail: Skh-Gefaesschirurgie@sana.de

Vortrag

In der Ebene +2

Der Vortrag findet am Mittwoch, 21. Mai, um 18 Uhr im Konferenzsaal des Sana Klinikums Hof statt.

Der Eintritt ist frei.

Im Anschluss an den Vortrag können die Besucher Fragen stellen.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.