AWO-Förderverein „Alt-aber trotzdem… Senioren helfen Senioren in Suhl und Zella-Mehlis e.V.“ unterstützt im Haushalt, beim Einkauf oder beim Gang zum Arzt.

Lebensmut, Lebensfreude, Lebensqualität: Für zahlreiche ältere Menschen klingen diese Begriffe inzwischen wie aus einer anderen Welt. Denn die Corona-Pandemie hat auch für Senioren vieles verändert. Ihnen fehlten und fehlen vor allem die sozialen Kontakte, die gerade für sie so wichtig sind. Unterstützung im Alltag sowie Perspektiven können speziell in schwierigen Zeiten sehr wichtig sein und die entsprechende Nachfrage ist in den letzten Jahren enorm gewachsen.

„Älterwerden“ leicht gemacht

Der AWO-Förderverein „Alt-aber trotzdem…Senioren helfen Senioren in Suhl und Zella-Mehlis e.V.“ ist ein Förderverein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Leben von älteren Menschen in unserer Gesellschaft zu verbessern. Somit ist er eine wichtige Stütze und aktive Hilfe in „fast“ sämtlichen Lebenslagen.

Besonders ältere Menschen haben viel Lebens- und Berufserfahrung. Diese Erfahrung macht sie zu wertvollen ehrenamtlichen Helfern.

Der Verein wurde im Oktober 2014 mit 28 Mitgliedern gegründet mit dem Ziel, dass man auch im Alter und mit gesundheitlichen Einschränkungen solange wie möglich zu Hause wohnen bleiben kann. Familie ist oft nicht mehr vorhanden, weit weg oder beruflich so beansprucht, dass wenig Zeit für die Älteren bleibt. Über den Verein wurden Rahmenbedingungen geschaffen, in dem vorwiegend ältere Menschen anderen helfen – im häuslichen Alltag, beim Einkaufen, bei der Fahrt zum Arzt, zur Physio, zu Veranstaltungen oder ähnliches sowie bei Gartenarbeiten“, so die Vereinsvorsitzende Ingrid Mitschke.

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So gibt es im Vereinsleben eine große und vielfältige Zahl möglicher Hilfeleistungen, die für viele wichtig sind, um das Leben im eigenen Haushalt auch im Alter meistern zu können.

Helfen & für die eigene Zukunft sorgen

„Die Besonderheit: Die Helfenden tun das nicht aus Solidarität allein, sondern sorgen mit jeder Stunde Hilfeleistung für ihre eigene Zukunft vor. Denn die Helfer können sich die Hilfestunden entweder direkt auszahlen lassen oder sie können diese Stunden auf einem Vereinskonto ansparen und einlösen, sobald sie selbst Hilfe benötigen. Acht bzw. zehn Euro kostet eine Stunde Hilfe für Hilfebedürftige, sechs bzw. acht Euro davon bekommt der Helfer ausgezahlt oder auf seinem Vereinskonto gutgeschrieben. Zwei Euro bleiben im Verein für die Verwaltungsarbeit“, erklärt die Vereinsvorsitzende, die auch klarmacht, dass Einsamkeit im Alter leider kein Schlagwort ist. „Deshalb möchten wir durch unsere Seniorengemeinschaft dazu beitragen, gegen diese Tatsache auch ein Stückchen anzukämpfen. Spiele- und Seniorennachmittage, Kaffeeklatsch, Handysprechstunden, Tanznachmittage und gemeinsame Wanderungen sind Angebote, sich regelmäßig zu treffen, auszutauschen und Zeit gesellig miteinander zu verbringen. Unsere Helfer/innen sind meistens noch fitte und rüstige Senioren/innen, die Zeit und Lust haben, anderen zu helfen und etwas Gutes für ihre Mitmenschen tun möchten.“ Wie oft, wofür und wann man Hilfe geben möchte, kann jeder Helfer/in selbständig entscheiden.

Die Vereinsversicherungen decken eventuelle Schäden ab. Vorrausetzung hierfür ist, dass man Mitglied im Verein ist. Mitglied kann jeder ab 16 Jahre werden, die Mitgliedschaft kostet vier Euro im Monat.

„Unserer Seniorengemeinschaft ist es mit mittlerweile über 555 Mitgliedern gelungen, ein stabiles und zuverlässiges Netzwerk aufzubauen für vorwiegend ältere Menschen – eine auch sehr erfüllende und dankbare Aufgabe und Verantwortung für unsere vielen Helferlein, denen wir dafür unsere größte Anerkennung aussprechen“, so Ingrid Mitschke.

„Wir wünschen ein schönes Weihnachtsfest„
„In diesen besonderen Zeiten ist es wichtiger denn je, Ansprechpartner zu haben. Manchmal genügt nur kleines Gespräch oder ein Ratschlag, manchmal braucht es auch mehr. Wir wünschen allen Lesern und natürlich unseren Mitgliedern ein besinnliches und vor allem gesundes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffnungsvolles und neues Jahr 2022.“
Eure Vereinsvorsitzende Ingrid Mitschke

Der AWO-Förderverein „Alt-aber trotzdem… Senioren helfen Senioren in Suhl und Zella-Mehlis e.V.“ freut sich über jedes neue Mitglied, welches bereit ist, anderen zu helfen.

Wollen Sie den Verein unterstützen?

AWO-Förderverein „Alt-aber trotzdem…
Senioren helfen Senioren in Suhl und Zella-Mehlis e.V.“
Würzburger Strasse 3
98529 Suhl

Telefon: 03681 – 8799286
Mobil: 0176-98824033
E-Mail: seniorenhilfe.suhl@gmx.de
Internet: www.seniorenhilfe-suhlzellamehlis.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.