Die Ambulante Krebsberatungsstelle Südthüringen und Experten aus der Region informieren am 5. Juli in Waffenrod

Zum 1. Südthüringer Krebstag am 5. Juli lädt das Team der ambulanten Krebsberatungsstelle Südthüringen gemeinsam mit Experten aus der Region ein. Von 9 bis 16 Uhr dreht sich alles um den besten Umgang mit einer Krebserkrankung. „Für sich sorgen, um sich kümmern, gut versorgt sein, steht für uns im Fokus unseres ersten Aktionstags“, sagt Psychologin Susann Weiner, die mit ihren Kolleginnen von der ambulanten Krebsberatungsstelle die Veranstaltung organisiert hat. In Vorträgen und Workshops teilen Expertinnen und Experten ihr Wissen und geben konkrete Impulse, wie das „für sich Sorgen“ im Alltag in die Tat umgesetzt werden kann.

Wokshop und Referat

Mit dabei ist etwa die Chefärztin der onkologischen Rehaklinik Masserberg, Doreen Sallmann. Sie lädt in ihrem Workshop zum Waldbaden ein und referiert darüber hinaus zum Thema Achtsamkeit. Der Biologe und Sexualtherapeut Dr. Michael Petery wird sich in einem Workshop dem Thema Körperbild und Sexualität bei einer Krebserkrankung sehr sensibel annähern. Anleitung zu Entspannungsverfahren gibt Psychologin Susann Weiner. Ernährungstipps bei Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust teilt Ernährungstherapeutin Maria Voigt in ihrem Workshop. Zudem spricht sie zu Risiken von Mangelernährung.

Der Orthopäde und Medizinpädagogik-Professor Dr. Mike Rottenbach klärt über Sport als Präventionsinstrument nach einer Krebserkrankung auf und lädt zum Ausprobieren ein. Über die ambulante und palliative Versorgung informieren der Hospiz- und Palliativdienst Meiningen sowie das Palliativnetz Südthüringen.

Gut versorgt sein und gut für sich selbst sorgen, das spielt für an Krebs Erkrankte eine herausragende Rolle. Der Aktionstag gibt entsprechende Hinweise. Foto: jaime - stock.adobe.com

Krankheitsbewältigung gemeinsam mit der Familie und weiteren Angehörigen thematisiert Psychologin Laura Schacht. Auch gibt Sozialpädagogin Sabine Berschneider ihr Wissen zur Beantragung und zu Stolpersteinen beim Schwerbehindertenausweis weiter. „Besonders froh sind wir, dass wir unseren Krebsaktionstag an einem so inspirierenden Ort durchführen können“, sagt Sozialpädagogin Sabine Berschneider. „Ganz weit oben im Thüringer Wald mit Blick Richtung Coburg, Heldburg und die Gleichberge, kann der Kopf frei werden und können Gedanken schweifen.“ Zum Krebs-Aktionstag sind an Krebs Erkrankte ebenso eingeladen wie ihre Angehörigen. Für Erfrischungen und einen Imbiss ist gesorgt. Die Teilnahme ist kostenfrei möglich. Für eine bessere Planbarkeit ist eine Anmeldung über das Internetformular, telefonisch oder per E-Mail hilfreich, sie ist jedoch nicht erforderlich. SRH

Auf einen Blick

Zeit und Ort
5. Juli, 9 bis 16 Uhr
Kulturscheune Auenland
Zum Burgberg 1
98673 Waffenrod

Hintergrund

Die SRH Krebsberatungsstelle Südthüringen wurde im September 2021 gegründet. Bis dahin gab es keine solche Anlaufstelle für an Krebs Erkrankte und ihre Angehörigen in unserer Region. Sozialarbeiterin Sabine Berschneider, Psychologin Laura Schacht, Psychologin Susann Weiner und Koordinatorin Nicole Bauersachs bilden das Team der Beratungsstelle, die an fünf Tagen pro Woche geöffnet ist.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.