Was neben Bewegung hilft, um Beschwerden zu lindern und fit zu bleiben.

Es gibt Tage, an denen dauert es einfach etwas länger, um „in die Gänge“ zu kommen – weil der Rücken sich bemerkbar macht. Es knackt, es zieht, es schmerzt. Zu den Ursachen gehören bei älteren Menschen vor allem Verschleißerscheinungen in Kombination mit Bewegungsmangel.

Der Leidensdruck ist hoch: An durchschnittlich 14,8 Tagen pro Monat klagen über 70-Jährige über Rückenschmerzen, ergab die Studie „Burden 2020“ zur Krankheitslast in Deutschland.

Sanfte Hilfen für Knochen und Faszien

Mit Rückenschmerzen beginnt oft ein Teufelskreis: Um Schmerzen zu verhindern, wird eine Schonhaltung eingenommen. Diese Inaktivität führt jedoch häufig zu weiteren Beschwerden der Muskeln, Sehnen und Knochen. Auch die Faszien, die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, können verkleben und jede Bewegung erschweren. Chemische Schmerzmittel sind dann meist keine Lösung, denn sie bekämpfen nicht die Ursache der Probleme, sondern lediglich das Symptom.

Sinnvoller ist ein ganzheitlicher Ansatz, der den Bewegungsapparat dauerhaft dabei unterstützt, flexibel und geschmeidig zu bleiben. Besonders bei Rücken- oder Gelenkschmerzen verordnen meist Heilpraktiker homöopathische Komplexmittel.

Die mineralischen Wirkstoffe sorgen bei längerfristiger Einnahme für eine Stabilisierung von Knochen, Sehnen, Bändern und Bindegewebe. Zusätzlich haben sie entzündungshemmende Eigenschaften. In der Naturheilkunde gelten solche Komplexmittel mit Kalzium auch als homöopathische Rückenstütze, weil sie die Regeneration aller wichtigen Strukturen ankurbelt.

In Aktion bleiben

In jedem Alter ist auch Bewegung enorm wichtig – weil sie buchstäblich beweglich hält. Haus- und Gartenarbeit können bereits ein kleines Work-out sein. Schwimmen, Radeln und Nordic Walking stabilisieren Muskulatur und Wirbelsäule ebenfalls. Darüber hinaus haben sich gezielte Rückenübungen bewährt. Diese Tipps sorgen ebenso für einen starken Rücken:

Bei Rückenschmerzen hilft oft ein ganzheitlicher Ansatz, um den Bewegungsapparat dauerhaft dabei zu unterstützen, flexibel zu bleiben. Foto: juefraphoto - stock.adobe.com

Die richtige Haltung:
Sie sollte möglichst aufrecht sein und nicht zu lange in derselben Position verharren. Kleine Pausen, in denen man ein paar Schritte geht, wirken oft Wunder.

Dynamisches Sitzen:
Zwischendurch macht ein Sitzball oder ein Balancekissen auf dem Stuhl den Rücken mobil. Vor allem der Rumpf und die Lendenwirbelsäule werden dadurch sanft trainiert.

Entspannung lernen:
Weil auch Stress und psychische Belastungen Rückenschmerzen fördern können, darf die Entspannung nicht zu kurz kommen, etwa mit Yoga oder Autogenem Training. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.