Mit persönlichen Informationen sollte man sehr zurückhaltend sein.

In der Lokalzeitung tauchen die Fälle in unschöner Regelmäßigkeit auf: Berichte über ältere Menschen, die Opfer von Dieben oder angeblichen Enkeln geworden sind. Besonders „beliebt“ sind die Maschen „Falscher Bankmitarbeiter“ und „Falsche Polizisten“.

Gespräch sofort beenden

Falsche Bankmitarbeiter geben bei einem Anruf vor, dass „Sicherheitseinstellungen“ vorgenommen werden müssten. Die angezeigte Telefonnummer entspricht oft der Rufnummer des Bankinstituts, sie wurde von den Betrügern manipuliert. Der oder die Angerufene werden gebeten, PINs, TANs oder andere Zugangsdaten zu nennen, damit die entsprechende „Sicherheitsstufe“ eingestellt werden könne. Das Gespräch sollte man sofort beenden und auf keinen Fall Geheimzahlen oder Zugangsdaten durchgeben, man hat hier mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Betrüger am Telefon.

Andere Kriminelle geben sich am Telefon als Polizisten aus und erkundigen sich unter Vorwänden nach den finanziellen Verhältnissen ihrer Opfer. Dann behaupten sie, dass Geld- und Wertsachen zu Hause nicht sicher seien. Deshalb werde ein Polizist in Zivil vorbeikommen, um alles „in Sicherheit“ zu bringen.

Auf das Geld von älteren Menschen haben es Betrüger abgesehen. Mit unterschiedlichen Tricks versuchen sie, die Senioren zu verunsichern und an deren Erspartes zu gelangen. Foto: djd/Targobank/bilderstoeckchen - as

Bei einer Variante des Tricks fordern die falschen Polizisten ihre Opfer dazu auf, umgehend Bankkonto und -depot zu räumen und das Geld nach Hause zu holen, denn beim Kreditinstitut sei es nicht mehr sicher. Zu Hause solle man das Geld dann einem vermeintlichen Polizisten übergeben. Die Betrüger haben es besonders häufig auf alleinstehende, ältere und hilfsbedürftige Menschen abgesehen.

Die meisten Bankinstitute verfügen über eine Abteilung, die sich mit solchen Fällen befasst. Sie sind nicht nur für die Aufklärung von Verbrechen, sondern insbesondere auch für die Prävention zuständig. Dabei geht es zum einen um die Überwachung verdächtiger Finanztransaktionen, zum anderen sind alle Bankmitarbeiter aufgerufen, vermeintliche Betrugsversuche dort zu melden.

Der falsche „Generalbevollmächtigte“

Finanzexperten berichten von einem Fall: Sie hatten die Info von einer Filiale bekommen, dass ein angeblicher Generalbevollmächtigter vom Konto einer 80-jährigen Kundin 120 000 Euro abholen möchte. Auf dem Konto befand sich ein Guthaben von 500 000 Euro. Ihre internen Recherchen ergaben, dass die Generalvollmacht erst vor Kurzem bei einem Notar eingerichtet worden war. Das Finanz-Team wurde stutzig und kontaktierte das Betrugsdezernat der Polizei. Dort war der Generalbevollmächtigte bereits als Betrüger bekannt. Für die Auszahlung der 120 000 Euro wurde ein Termin in der Filiale vereinbart. Dabei konnte der Täter von der Polizei festgenommen werden. Er war Taxifahrer und hatte die Vermögenssituation der Seniorin bei einer Tour in Erfahrung gebracht. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.