Bei kosmetischen Behandlungen ist eine örtliche Betäubung oft sinnvoll.

Viele moderne und effektive Möglichkeiten, das eigene Aussehen zu verbessern und wunschgemäß zu gestalten, sind mit schmerzhaften Nadelstichen verbunden. Besonders häufig durchgeführt werden zum Beispiel Botox- und Hyaluronsäure-Injektionen, die eine faltenfreiere Haut und glattere Konturen versprechen. Beim Micro-Needling werden mit feinsten Ritzern Hauterneuerung und Kollagenproduktion angekurbelt, beim Permanent Make-up dauerhaft schön gefärbte Lippen und Augenbrauen oder ein eleganter Lidstrich tätowiert. Und auch seit Jahren im Trend liegende großflächigere Tätowierungen sowie die Tattoo-Entfernung per Laserbehandlung gehen buchstäblich unter die Haut.

Leiden ist nicht erforderlich

Das alte Sprichwort „Wer schön sein will, muss leiden“ ist aber trotzdem überholt. Denn zum Glück gibt es nicht nur ein breites Angebot an Schönheitsbehandlungen, sondern auch moderne Mittel, die die dabei auftretenden Schmerzen lindern.

So kann die behandelte Hautpartie wirksam mit einer topischen (örtlichen) Betäubung geschützt werden. Geeignet dafür ist der Wirkstoff Lidocain, der meist in Form einer Creme rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist. Lidocain schaltet die Schmerzrezeptoren aus und blockiert so die Schmerzweiterleitung zum Gehirn für etwa zwei Stunden – lange genug für die meisten Behandlungen.

Als Creme angewendet, wirkt es nur lokal und ist gut verträglich. Dazu ist die Anwendung ganz einfach: Die Creme 30 bis 60 Minuten vor der Behandlung dünn auftragen, Reste abtupfen, dann kann es schon losgehen. Wer eine solche örtliche Betäubung wünscht, sollte sich jedoch immer vorab mit dem Kosmetik- oder Tattoostudio besprechen. Neben kosmetischen Behandlungen kann topisches Lidocain auch kleinere medizinische Eingriffe wie Blutentnahmen, das Legen von Kanülen oder Impfungen angenehmer gestalten. djd

Injektionen und Nadelstiche bei Schönheitsbehandlungen müssen nicht wehtun. Foto: Viacheslav Yakobchuk/Adobe Stock

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.