Aus hochwertigen Samenkörnern wachsen kräftige Gemüsepflanzen. Foto: djd/www.lehmann-natur.com

Die Arbeit im eigenen Garten ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung: Bei einer aktuellen Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) gaben knapp 24 Millionen Deutsche an, mehrmals im Monat zu gärtnern. Zudem sind Urban Gardening, also das gemeinschaftliche Gärtnern an öffentlichen Plätzen, und das Thema Selbstversorgung große Trends.
Tomaten, Paprika, Auberginen oder Gurken aus eigenem Anbau schmecken einfach besser. Außerdem kann man hier selbst dafür sorgen, dass keine Pestizide oder andere Chemikalien mitgeerntet werden. Dafür ist unter anderem Saatgut von hoher Qualität wichtig.

Gärtnern ohne Chemie

Die richtigen Samen sind die wichtigste Grundlage für gesundes, nährstoffreiches Gemüse aus eigenem Anbau. Traditionelle Gemüsesorten sind – anders als Exoten – oft sehr gut an die Bodenbedingungen und unser Klima angepasst. So können Gärtnerinnen und Gärtner auf künstliche Düngemittel und chemische Pestizide verzichten und trotzdem einen hohen Ertrag gesunder Früchte erhalten. Um auch noch in den Folgejahren eine gute Ernte einzufahren, muss das Saatgut samenfest sein. Das bedeutet, dass die Gärtnerinnen und Gärtner die Samen aus den Pflanzen selbst sammeln und daraus im nächsten Jahr neue Pflanzen ziehen können. Ob eine Pflanzensorte samenfest ist oder nicht, erkennt man am Hinweis auf der Verpackung. Samenfestes Saatgut ist in Bio- und Demeter-Qualität verfügbar. Demeter ist der älteste Bioverband Deutschlands, welcher sich mit strengsten Richtlinien für einen biodynamischen und nachhaltigen Anbau einsetzt. Besonders umweltfreundlich ist der Gemüseanbau nach Permakultur-Prinzipien. Hier wird ein eigenes naturnahes Ökosystem nachgeahmt. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung einer Vielfalt von Pflanzen und Tieren, die sich gegenseitig unterstützen. So sollten Hobbygärtnerinnen und -gärtner darauf achten, stets die passenden Pflanzen nebeneinanderzusetzen. Tomaten und Basilikum beispielsweise passen nicht nur auf dem Teller gut zueinander, sondern können auch zusammen gepflanzt werden und so gegenseitig ihr Wachstum begünstigen. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.