Wer die Zeit im Grünen unbeschwert genießen möchte, sollte vorsorgen.

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um den Grundstein für eine unbeschwerte Freiluftsaison 2022 zu legen. Denn nicht nur Menschen, sondern auch Zecken werden bei den steigenden Temperaturen draußen wieder aktiv. Die Parasiten können gefährliche Krankheitserreger wie z. B. die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME) übertragen. Gegen FSME kann man sich durch Impfen schützen.

Immer mehr FSME-Risikogebiete

FSME ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Sie ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann in schweren Fällen sogar tödlich sein. Aktuell weist das Robert Koch-Institut insgesamt 169 Land- und Stadtkreise in Deutschland als sogenannte FSME-Risikogebiete aus. Hier besteht ein höheres Risiko, sich bei einem Zeckenstich mit dem FSME-Virus anzustecken. Zwar gibt es diese Gebiete vor allem in Süd- und Mitteldeutschland, aber auch immer mehr Land- und Stadtkreise im Norden und Osten der Republik zählen mittlerweile dazu. So zum Beispiel das niedersächsische Emsland und Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt.

Die STIKO empfiehlt daher die FSME-Impfung allen, die in den Risikogebieten mit Zecken in Kontakt kommen können. Mit dem Aufbau des Impfschutzes beginnt man idealerweise im Winter – somit ist man zum Start der Zeckensaison im Frühjahr bereits geschützt. Denn für einen mehrjährigen Impfschutz sind drei Impfungen in einem festgelegten Zeitraum über mehrere Monate notwendig. Der nächste Arztbesuch ist die ideale Möglichkeit, den FSME-Impfstatus zu überprüfen. Gut zu wissen für alle, die bereits geimpft sind: Der FSME-Impfschutz sollte je nach Alter und Impfstoff alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden.

Vorsorge in ganz Deutschland wichtig

Ein Zeckenstich kann jeden treffen, der sich draußen aufhält, sei es auf der Wiese eines Spielplatzes, im Stadtpark oder im eigenen Garten. An Zeckenvorsorge sollten daher alle denken, wenn sie sich im Grünen aufhalten – ob in der Stadt oder auf dem Land. Um Zeckenstichen vorzubeugen, empfehlen sich das Tragen langer Kleidung und das Benutzen von Anti-Zeckensprays. Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man den eigenen Körper gründlich nach den Blutsaugern absuchen. akz-o

Die FSME-Risikogebiete breiten sich zunehmend nach Nord- und Ostdeutschland aus. Foto: Pfizer/www.zecken.de/akz-o
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.