Welche Gelenke oft unter Arthrose leiden und was Betroffene tun können.

Wenn es um das Thema Gelenkverschleiß geht, spielen meist Hüfte oder Knie die Hauptrolle. Tatsächlich sind aber auch die Schultern oder Hände oft vielen Belastungen ausgesetzt. Diese können in handwerklichen Berufen wie Friseur, Maler oder Kassierer und durch intensive Computerarbeit entstehen sowie durch bestimmte Sportarten, zum Beispiel Tennis, Golf und Handball. Und so sind laut Robert Koch-Institut neben Hüfte und Knie besonders die Schultern und Finger oder aber die Wirbelsäule häufig von Arthrose betroffen. Nicht selten leiden sogar mehrere Gelenke gleichzeitig unter dem Knorpelverschleiß.

Wenn mehrere Gelenke gleichzeitig schmerzen

Bemerkbar macht sich Arthrose zunächst mit einem Steifheitsgefühl und leichten Schmerzen. Dann sollte man nicht lange zögern, sondern zügig handeln, um den Verlauf so gut wie möglich auszubremsen. Erste Ansprechpartner sind der behandelnde Orthopäde oder die Orthopädin, sie stellen eine fundierte Diagnose und leiten darauf basierend die Therapie ein. Wenn allerdings verschiedene Gelenke parallel unter Verschleißerscheinungen leiden, ist es oft schwierig, diese einzeln gezielt zu behandeln.

Eine gute Option sind dann Mittel, die systemisch im ganzen Körper wirken. Der Internist und Sportmediziner Dr. med. Wolfgang Grebe aus Frankenberg rät daher dazu, den Knorpel von innen heraus zu stärken: „Studien zeigen, dass die Einnahme von bioaktiven Kollagen-Peptiden mit Hagebuttenextrakt in Trinkampullen aus der Apotheke zur Gelenkgesundheit beiträgt. Über 80 Kollegen und ich selbst haben eine Praxis-Studie durchgeführt und die positiven Effekte festgestellt.“ Demnach verringerten sich Schmerzen und Steifheit der Gelenke deutlich, die Beweglichkeit verbesserte sich signifikant.

Wer immer wieder schwer heben muss, ist häufiger von Knorpelverschleiß betroffen. Foto: djd/CH-Alpha-Forschung/Andrey Popov - Fotolia.com

Tipps zur Selbsthilfe

Zusätzlich sollten Arthrosepatienten mit speziellen Übungen und wohltuenden Anwendungen ihre Beschwerden bekämpfen. So können Aquafitness, Qi Gong oder Tai Chi die Schultern entspannen, entlasten und mobil halten. Sind die Hände betroffen, tun Fingerübungen in warmem Wasser und behutsames Ziehen an den Fingerspitzen zur Dehnung oft gut. Und schließlich haben sich Wärme-Packungen oder bei aktivierter (entzündlicher) Arthrose Kälteanwendungen zur Linderung bewährt. Djd

Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.