Wie Männer in der zweiten Lebenshälfte wieder mehr Power gewinnen.

Mit zunehmendem Alter nehmen die Zipperlein zu, dagegen sind auch Männer nicht gefeit. Die Fitness lässt jenseits der 50 oft spürbar nach, Mann hat weniger Energie, fühlt sich öfter kraft- und antriebslos, bekommt vielleicht noch einen Bauch und nicht zuletzt nimmt auch die Sex-Lust ab.
Schnell kommt einem dann der Gedanke „Früher ging alles besser!“ Als Gründe werden oft die Midlife-Crisis oder zu viel Stress im Beruf oder Privatleben angenommen. Und weil man sich eigentlich „nur mal wieder richtig ausruhen“ müsste, werden auch keine Gegenmaßnahmen ergriffen. Schnell entsteht so eine Abwärtsspirale und die neue Kraftlosigkeit wird zum gewohnten Zustand.

Ursachen ärztlich klären lassen

Dabei müssen Männer im besten Alter eine Abnahme ihrer Leistungsfähigkeit nicht einfach hinnehmen. Stattdessen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um abzuklären, ob körperliche Ursachen vorliegen. So kann zum Beispiel ein Testosteronmangel der Grund für Gewichtszunahme, schwindende Muskelkraft und Lustlosigkeit sein. Bei Verdacht sollte dann ein Hausarzt, Urologe oder Androloge die Sache mit einem einfachen Bluttest klären.

Zeigt dieser, dass die Testosteronwerte unterhalb des normalen Levels liegen, lässt sich dies heutzutage unkompliziert beheben. Gängige Behandlungsoptionen sind Spritzen oder ein Testosteron-Gel. Stimmt der Testosteronwert wieder, kann das die Abwärtsspirale durchbrechen und den Mann zurück zu alter Stärke führen. Männer sollten allerdings nicht alleine auf die Testosterontherapie bauen, sondern zusätzlich einen gesünderen Lebensstil mit mehr Bewegung anstreben. Denn auch diese Faktoren haben wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und zugleich auch auf den Testosteronspiegel. Eine Testosterontherapie und die infolgedessen erzielte Normalisierung des Testosteronspiegels helfen dabei, den inneren Schweinehund zu überwinden. Denn dadurch erfährt der Mann eine Art Initialzündung, die ihn aus der Abwärtsspirale tragen kann und die motivierend auf ihn wirkt. In der Folge fühlt er sich auch wieder energiegeladener und Sport sowie regelmäßige Bewegung fallen leichter. Und wer zwei- bis dreimal in der Woche in Bewegung kommt, pusht damit wiederum seine Eigenproduktion von Testosteron.

Mit Sport fällt zudem der Kampf gegen Übergewicht leichter, was ebenfalls hilfreich ist, da Fettzellen in der Bauchregion („Bierbauch“) ein echter Testosteronkiller sind. Folglich gibt also auch der Abbau von Fett Power – am besten mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität. djd

Jenseits der 50 lässt die Leistungskraft bei Männern oft spürbar nach. Als besonders belastend wird das oft im sexuellen Bereich empfunden. Foto: djd/DR. KADE/BESINS/Getty Images/PeopleImages
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.