Tipps für die Heuschnupfen-Saison.

Es gibt einiges, was man tun kann, um die Beschwerden zu mildern.

Sie fliegen wieder: nicht nur die ersten Bienen, sondern auch die ersten Blütenpollen. Das klingt nach einem rekordverdächtigen Frühstart in die Pollensaison: Für die vielen Heuschnupfen-Allergiker – rund ein Drittel der Deutschen – beginnt damit eine anstrengende Zeit. Fachleute beobachten seit geraumer Zeit, dass sich die Heuschnupfenzeit immer weiter ausdehnt – ins zeitige Frühjahr ebenso wie in den späten Herbst.

Verhaltenstipps bei Heuschnupfen

Verantwortlich dafür sind milde Winter sowie trockene Frühjahrs- und Sommermonate. Für Allergiker bedeutet diese Entwicklung, dass sich ihre Leidenszeit mit Triefnase und roten Augen deutlich verlängert. Doch es gibt einiges, was man tun kann, um die Beschwerden zu mildern.

Bei Heuschnupfen handelt es sich wie bei anderen Allergien um eine Überreaktion des Immunsystems: Eigentlich harmlose Eiweiße werden fälschlicherweise vom Körper als gefährliche Eindringlinge bewertet. Und das führt zu den bekannten Symptomen wie Niesattacken, Schnupfen, gereizten, juckenden Augen und brennenden Schleimhäuten in Hals und Rachen. In den Hauptflugzeiten der Pollen kann es Sinn machen, den Aufenthalt im Freien zu meiden. Im Internet sind diverse Pollenkalender zu finden, die zeigen, wie hoch die regionale aktuelle Pollenbelastung ist. Doch auf einen freiwilligen Hausarrest dürften gerade in diesem Frühjahr noch weniger Menschen Lust haben als sonst: Zu groß ist die Sehnsucht nach Draußen-Sein und den ersten Ausflügen mit der Familie etc.

Gerade jetzt wollen wir die Natur in vollen Zügen genießen: Um Heuschnupfen zu lindern, gibt es zum Glück zahlreiche bewährte Maßnahmen. Foto: Diana_Drubig/drubig-photo - stock.adobe.com

Unerlässlich: Abklärung und Behandlung

Um Heuschnupfen zu lindern, gibt es zum Glück weitere bewährte Maßnahmen: etwa Pollengitter fürs Fenster (besonders wichtig für das Schlafzimmer). Oder Haarewaschen und Umziehen, wenn man aus dem Freien zurück ins Haus kommt. Auch Nasenduschen mit Salzwasser hilft, da es die Blütenpollen ausspült und die Schleimhaut beruhigt. Heuschnupfen sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Denn bei dauerhaften Allergieproblemen kann es zum sogenannten Etagenwechsel kommen: Die Beschwerden wandern auf die Bronchien, allergisches Asthma kann entstehen. Bei starken Allergien ist es eventuell auch sinnvoll, eine Hyposensibilisierungs-Behandlung beim Facharzt durchzuführen.

Daneben gibt es auch Allergiepräparate, die helfen. Allerdings machen konventionelle Wirkstoffe − sogenannte Antihistaminika − oft müde. Daneben gibt es auch natürliche, homöopathische Mittel, die sich bei Heuschnupfen bewährt haben. Oft wird ein Wirkkomplex aus Luffa, Galphimia glauca und Cardiospermum (z.B. in Heuschnupfenmittel DHU, rezeptfrei, Apotheke) eingesetzt. Dieser deckt das typische Symptomspektrum ab und macht nicht müde. Homöopathika lassen sich auch gut mit herkömmlichen Mitteln kombinieren. Übrigens: Auch Maßnahmen zur Stressreduktion können langfristig helfen, Allergien abzumildern. Denn ein gestresster Organismus reagiert auf Reize wie Pollen noch sensibler als sonst.

Modernisierung mit Lüftungsanlagen

Moderne Haustechnik bietet mittlerweile für die kontrollierte Wohnungslüftung maßgeschneiderte Lösungen, die sich auch relativ einfach nachrüsten lassen und gewährleisten, dass die Luftqualität rund um die Uhr auf hohem Niveau bestehen bleibt. So kann man auch Frischluft tanken, ohne immer die Fenster öffnen zu müssen. Je öfter die Luft dabei gewechselt wird, umso weniger Staub, Pollen oder auch Viren befinden sich in der Raumluft. Ist die Wohnung oder das Haus bereits mit einer entsprechenden Technik ausgestattet, wie das bei vielen Neubauten häufig schon der Fall ist, kann man den Luftwechsel ganz einfach per Regler entsprechend erhöhen. Darüber hinaus kann ein Großteil der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie und auch die Luftfeuchte zurückgewonnen werden. djd/akz-o

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.