Passende Finanzierung hängt von der Nutzung ab.
Den weiter steigenden Preisen zum Trotz stehen Immobilien hoch im Kurs. Auch Zweitimmobilien sind gefragt, ob zur eigenen Nutzung oder zur Vermietung. Schließlich macht das niedrige Zinsniveau viele Anlageformen unattraktiv und bringt gleichzeitig geringe Finanzierungskosten mit sich. Je nachdem, wofür das zweite Objekt genutzt wird, gibt es unterschiedliche Dinge zu beachten. Statt die teure Miete für ein Appartement in der Universitätsstadt zu bezahlen, kann man eine kleine Eigentumswohnung erwerben – erst für die eigenen Kinder, später zur Vermietung.
Die Auswahl an finanzierenden Banken ist groß und der Zinssatz ist dadurch in der Regel günstig. Tipp: Es lohnt sich, längere Zinsbindungen von 15 bis 20 Jahren anzufragen. Das schafft Flexibilität und die etwas höheren Zinskosten sind steuerlich absetzbar.
Wer den Kauf als Kapitalanlage versteht, plant meist die Mieteinkünfte in die Finanzierung ein. Eine langfristig attraktive Lage und ein möglichst guter Zustand sind hierfür unverzichtbar. Aber auch bei einer Top-Immobilie sollte konservativ gerechnet werden. Das Konzept Miete gleich Monatsrate geht nicht auf. Denn es gibt Kosten, die zusätzlich anfallen, zum Beispiel für Instandhaltung und Verwaltung oder Steuern auf die Mieteinnahmen. Wegen des größeren Risikos sollte man von etwas höheren Zinssätzen ausgehen.
Auch Ferienwohnimmobilien sind nicht zuletzt durch die coronabedingten Einschränkungen stark gefragt. Die Aussicht, im Urlaub selbst dort zu wohnen und das Domizil für das übrige Jahr zu vermieten, ist verlockend. Was so einfach klingt, sehen Banken aber oft anders. Denn die Auslastung ist schwer kalkulierbar und bei Eigennutzung gelten steuerliche Sonderregeln.
Wer über ein Investment in eine Ferienwohnung nachdenkt, sollte sich einen Überblick über Finanzierungslösungen verschaffen. Bei diversen Banken gibt es weitere nützliche Tipps rund um die Finanzierung von Zweitimmobilien. Djd