Mit elektrischer Unterstützung gegen den inneren Schweinehund.

Kurze Tage, viel Dunkelheit und Schmuddelwetter können aufs Gemüt schlagen. Zudem ziehen sich in der nasskalten Jahreszeit viele Menschen auf die heimische Couch zurück. Allerdings können fehlendes Tageslicht und der dadurch verursachte Mangel an Vitamin D zum berüchtigten Winterblues mit langanhaltender Müdigkeit und fehlender Energie führen.

Deshalb ist es gerade dann wichtig, möglichst viel Zeit mit Bewegung im Freien zu verbringen. Das führt zu einer Ausschüttung des Wohlfühlhormons Serotonin, Tageslicht fördert die körpereigene Produktion von Vitamin D. Bewegung bringt zudem den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem.

Eine Sportart, die beide Faktoren kombiniert, ist das E-Biken: Dabei ist man an der frischen Luft unterwegs und profitiert von mehr Bewegung und Fitness im Alltag. Bereits eine tägliche Fahrt von rund 15 Kilometern kann das Herzinfarktrisiko um 40 Prozent senken, so eine Studie des Bundesverkehrsministeriums, der Leibniz-Universität Hannover und der Medizinischen Hochschule Hannover. Für viele ist das E-Bike inzwischen zum Personal Trainer geworden.

Kein Wunder, denn bei Rädern mit elektrischer Unterstützung können Freizeitsportler sämtliche Fahrmodi an die eigenen Ansprüche anpassen. So lässt sich unter anderem festlegen, wie intensiv und dynamisch der Motor im jeweiligen Modus unterstützen soll. Mit dieser Funktion fällt es in der dunklen Jahreszeit noch leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden. E-Biker können beispielsweise die ersten Fahrten in der höchsten Unterstützungsstufe starten und dank des elektrischen Rückenwinds leichter trainieren. 

Je nach Stimmung und Fitness können sie sich danach schrittweise an eine sportlichere, herausfordernde Fahrweise herantasten. Dank verschiedener eBike-Apps lässt sich das Rad auch noch individueller an die eigenen Wünsche anpassen, auch Updates sind bequem möglich und werden via Bluetooth auf das E-Bike übertragen. Außerdem arbeiten einige Apps mit anderen beliebten Tourenplanungs- und Fitness-Apps zusammen und bieten nützliche Features, um Leistung und Ausdauer gezielt zu verbessern. So ist es zum Beispiel möglich, eigene Trainingserfolge mit anderen zu teilen und sich gegenseitig zu messen – für eine Extraportion Motivation.  djd

Wer E-Bike fährt, ist an der frischen Luft unterwegs und bringt zugleich mehr Bewegung und Fitness in den Alltag.
Wer E-Bike fährt, ist an der frischen Luft unterwegs und bringt zugleich mehr Bewegung und Fitness in den Alltag. Foto: djd/Robert Bosch
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.