Sicher mit dem Fahrrad unterwegs
Die Polizei Oberfranken gibt Tipps zur Verkehrssicherheit in der Fahrradsaison
Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger – genau die Zeit, in der viele ihre Fahrräder wieder aus dem Keller oder der Garage holen und eine Runde drehen. Was gut für die Gesundheit und das Gemüt ist, sollte aber ein bisschen Vorbereitung kennen. Das rät zumindest die Polizei Oberfranken.
Die Vorsicht beim Radfahren gilt vor allem für ältere Menschen, wie die Polizei berichtet. Leider fielen in der Verkehrsunfallstatistik 2024 besonders Senioren negativ auf. Zehn der 13 getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer waren im Alter zwischen 60 und 91 Jahren. Deshalb der erste Tipp: Wer sich nicht ganz fit und sicher fühlt, sollten gerade zu Beginn der Saison in verkehrsberuhigten Bereichen üben oder das Fahrrad vorerst auch mal ganz stehen lassen.

Dazu kommt ein weiterer Trend, den die Polizei ausgemacht hat: E-Bikes und Pedelecs. So schön es ist, die Gipfel des Fichtelgebirges zu erklimmen oder über Stock und Stein durch den Wald zu radeln, so gefährlich ist das auch. Insbesondere Fahrräder mit Hilfsmotor erfordern aufgrund des höheren Gewichts und der anfangs ungewohnten Beschleunigungs- und Bremswirkung körperliche Fitness und etwas Übung.
Deshalb der Tipp der Polizei: Beginnen Sie mit kleineren Touren auf ausgebauten Radwegen. Testen Sie dabei, ob z.B. die Sitzhöhe passt, oder ob Sie z.B. gefahrlos einen Schulterblick durchführen können. Eine sinnvolle Investition in die Sicherheit ist auch die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining, welche verschiedene Vereine und Unternehmen anbieten.
Und schließlich geht es natürlich auch um die Ausrüstung des Fahrrads. Funktionieren die Bremsen zuverlässig? Leuchten die Lampen ordnungsgemäß? Ist eine Klingel angebracht und funktionsfähig? Sind die Reifen aufgepumpt und haben ausreichend Profil? Diese Fragen sollte sich jeder vor der Fahrt stellen. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber die machen bei der Verkehrssicherheit den Unterschied. Ein sauber geputztes Rad mit glänzenden Reflektoren erfordert kaum Aufwand und fällt anderen Verkehrsteilnehmern sofort ins Auge.
Helme schützen
Egal, ob es nur eine kurze Fahrt zum Bäcker oder eine mehrtägige Radtour ist, der Fahrradhelm sollte stets ein fester Begleiter sein. Denn auch ein Sturz bei niedriger Geschwindigkeit an der Bordsteinkante kann schwerwiegende Folgen haben, die sich mit einem Helm verringern lassen. Wer in der Dämmerung oder nachts unterwegs ist, sollte zudem reflektierende Kleidung tragen, um besser gesehen zu werden. Natürlich gilt für Fahrradfahrer genauso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer: Fahren Sie vorausschauend und rechnen Sie mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer. Sie haben keine Knautschzone. Hier gilt besondere Vorsicht im Kreuzungsbereich. Größere Fahrzeuge wie Lastwagen oder Busse können für Sie, wenn diese im Kreuzungsbereich abbiegen, gefährlich werden. Und: Halten Sie sich an die Verkehrsregeln. Dann wird die Radtour mit Sicherheit zum Vergnügen.
Tipps zum Nachlesen im Internet: www.polizeifuerdich.de/deine-themen/verkehr/fahrradfahrer
Tipps zum Diebstahlschutz
Fahrräder, gerade Pedelecs, sind auf Grund ihres Wertes ein beliebtes Ziel für Diebe. Deshalb ein paar Tipps zum Diebstahlschutz:
- Schließen Sie ihr Fahrrad an einen fest verankerten Gegenstand an
- Kaufen Sie sich ein stabiles Fahrradschloss
- Wenn möglich, nehmen Sie den Akku heraus. So wird ein Diebstahl unattraktiv.
- Notieren Sie sich die wichtigen Daten ihres Fahrrades, machen Sie auch ein Bild von Ihrem
Fahrrad - Lassen Sie ihr Fahrrad registrieren
- Überlegen Sie sich ihr Fahrrad über den ADFC codieren zu lassen