Vital und tatkräftig zu sein, ist für die meisten Menschen in jüngeren Jahren eine Selbstverständlichkeit. Mit der Zeit jedoch gerät diese jugendliche Power in Gefahr.
Denn bereits ab etwa dem 30. Lebensjahr beginnt im Körper ein physiologischer Umbau: „Es ist so, dass wir mit steigendem Alter zunehmend Muskelmasse abbauen, dafür aber der Anteil an Körperfett steigt. Wir verlieren Kraft und Ausdauer“, erklärt Dr. Jutta Doebel, Apothekerin und Ernährungsexpertin. Muskelschwund, auch Sarkopenie genannt, führt langfristig zu Gebrechlichkeit, Schwäche und Balancestörungen. Um Gesundheit, Selbstständigkeit und Lebensqualität möglichst bis ins hohe Alter zu bewahren, sollten wir daher frühzeitig entgegenwirken.
Proteine sind essenziell für die Muskeln
„Je besser wir die Muskulatur durch eine gesunde und auch proteinreiche Kost sowie ausreichend Bewegung unterstützen, desto besser können wir unsere Kraft erhalten“, so Dr. Doebel. Proteine sind essenzielle Bausteine für das Muskelgewebe. Der erhöhte Bedarf älterer Menschen ist allein durch Milchprodukte, Fleisch, Tofu, Eier und Hülsenfrüchte schwer zu decken. Hier ist eine gezielte Zufuhr oft sinnvoll. Allerdings sind nicht alle Eiweiße gleich. „Um gesundheitsfördernde Effekte zu gewährleisten, ist es wichtig, dass man hochwertige und gesunde Proteine zu sich nimmt“, so die Expertin. „Während lange Zeit tierisches Eiweiß bevorzugt wurde, kennt man heute die Vorzüge pflanzlicher Eiweißquellen und kann diese gezielt einnehmen, zum Beispiel mit speziellen Präparaten aus der Apotheke.“ Studien belegen, dass diese pflanzlichen Eiweiße in der Lage sind, den Stoffwechsel zu optimieren und so für eine perfekte Körperzusammensetzung zu sorgen.
Gezieltes Krafttraining sollte es sein
Um den Muskelaufbau anzukurbeln, ist außerdem der richtige Sport wichtig. Ein bisschen Spazierengehen ist da allerdings zu wenig. Die Muskeln müssen durch Ziehen, Drücken und Heben gezielt angesprochen werden. Je nach Fitnessgrad kann zunächst Physiotherapie ein guter Start sein. Später sollte dann in einem Fitnessstudio beim Krafttraining an verschiedenen Geräten weitergearbeitet werden.
Zu Hause bringen Übungen mit Gewichten und Klassiker wie Kniebeugen, Bankdrücken, Klimmzüge, Ausfallschritte und Liegestützen die Muckis in Form. Dabei gilt: behutsam beginnen, stetig steigern. Djd
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Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.
Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.
Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.
„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.
Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein
Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.
Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.