Kosten für Versicherungen und Dienstleistungen können abgesetzt werden

Senioren können ihre Steuerlast mit Blick auf die eigenen Ausgaben mindern, erklärt die Lohnsteuerhilfe Bayern. So dürfen die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung als Sonderausgaben abgesetzt werden. Wer unter der steuerlichen Höchstgrenze liegt, kann auch die Haftpflicht-, Unfall- oder Zahnzusatzversicherung anrechnen. Dazu kommen die sonstigen Sonderausgaben wie Unterhalt, Kirchensteuer oder Spenden.

 

Zu 20 Prozent können haushaltsnahe Dienstleistungen wie die Putzhilfe, die ambulante Pflege oder der Hausnotruf abgesetzt werden. Für Senioren, die krankheitsbedingt in einem Pflegeheim wohnen müssen, fallen darunter zum Beispiel auch der Haarschnitt oder die Fußpflege. Ebenfalls steuermindernd: außergewöhnlichen Belastungen wie Brille, Hörgerät, Zahnersatz oder Rollator. Hier können sich auch viele kleine Beträge wie Fahrtkosten zum Arzt oder Zuzahlungen bei der Physiotherapie summieren.

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Bei einem Behinderungsgrad kann der entsprechend gestaffelte Behindertenpauschbetrag bei der Steuer geltend gemacht werden. Automatisch wird jedem Rentner außerdem eine Werbungskostenpauschale von 102 Euro angerechnet, die entsprechenden Ausgaben können aber schnell höher liegen. Generell gilt: Über das Jahr alle Belege sammeln, denn nur nachweisliche Kosten werden steuerlich berücksichtigt.

Quelle: dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.