Ältere Menschen unterschätzen Kosten für barrierefreien Umbau

Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Doch mit zunehmendem Alter wird der Alltag sowohl für Alleinlebende als auch für Paare immer beschwerlicher. Wer rechtzeitig auf barrierearme Lösungen gesetzt hat, kann länger selbstbestimmt und sicher in den eigenen vier Wänden bleiben. Eine bundesweite YouGov-Umfrage ergab allerdings, dass die Häuser und Wohnungen von 77 Prozent der älteren Immobilienbesitzer ab 65 Jahren nicht barrierefrei sind. Viele Menschen unterschätzen die Kosten, ihre Immobilien dahingehendumzubauen.

Altersgerechter Umbau & Kosten

Der Umfrage zufolge hat sich nur ein Drittel der 55- bis 65-Jährigen intensive Gedanken zum Thema Barrierefreiheit im Alter gemacht. Dabei könnten viele gerade in diesem Alter durch einen altersgerechten Umbau der eigenen Immobilie die Voraussetzungen schaffen, um so lange wie möglich darin leben zu können. 

Wer rechtzeitig auf barrierearme Lösungen gesetzt hat, kann länger selbstbestimmt und sicher in den eigenen vier Wänden bleiben. Foto: djd/Allianz Deutschland/rh2010 – stock.adobe.com

Später wird der Umbau dann zu einer echten finanziellen Herausforderung: Der altersgerechte Umbau eines Bades beispielsweise kostet schnell mehrere 10000 Euro. Dazu kommen in vielen Fällen irgendwann die Kosten ambulanter Pflege durch einen professionellen Pflegedienst.

Dass sie von ihren eigenen Angehörigen gepflegt werden, können sich nur 22 Prozent der über 65-Jährigen vorstellen. Oftmals wohnen die Kinder zu weit weg, um sich intensiv um ihre Eltern kümmern zu können. Der altersgerechte Umbau und die Kosten für Pflege gehen schnell ins Geld.

Darlehenslösung für „BestAger“

Finanzielle Rücklagen für den Ruhestand jedoch haben der Umfrage zufolge selbst bei den älteren Immobilienbesitzern gerade einmal die Hälfte der Befragten. Für ältere Menschen, die über keine ausreichenden Rücklagen verfügen, gibt es für die „BestAger“ eine Darlehenslösung, die zwei zentrale Anliegen miteinander kombiniert: Kunden müssen die eigene Immobilie nicht verkaufen und können sich trotzdem ambulante Pflege leisten. Die Darlehenslösung lässt sich sowohl dafür als auch für den altersgerechten Umbau der Immobilie nutzen. Der Kunde hat nur einen geringen monatlichen Aufwand, weil er keine Tilgungsraten leisten muss. Die verbleibende Darlehensbelastung geht auf die Erben über, die diese zum Beispiel über Mieterträge wiederausgleichen können. Bei diversen Versicherungsagenturen gibt es nähere Informationen zu diesem Thema. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.