Selbstöffnende Innenraumtüren für ein barrierefreies Zuhause

Die Gesellschaft altert – doch seniorengerechter Wohnraum ist weiterhin Mangelware. Vor allem barrierefreie Einbauten, von der bodenebenen Dusche bis zur rollstuhlgerechten Küche, können den Alltag erheblich vereinfachen, wenn mit zunehmendem Alter die Beweglichkeit nachlässt. Doch nicht nur für Menschen mit Behinderung oder für Senioren, sondern beispielsweise auch für Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit schweren Taschen in den Händen kann ein barrierefreies Zuhause eine große Erleichterung darstellen. Darunter fallen etwa auch Innenraumtüren mit einem Antrieb, die sich wie von selbst öffnen und schließen.

 

Nachrüstung im Eigenheim oder der Mietwohnung Wie so viele Lösungen lassen sich solche vielfach und einfach nachrüsten, auch in älteren Gebäuden. Selbst in Mietwohnungen ist dies beispielsweise mit einem Innentürantrieb möglich. Dazu wird die Gleitschiene einfach auf das Türblatt aufgeklebt, später lässt sie sich bei Bedarf wieder rückstandslos entfernen. Angeschlossen wird der Antrieb an eine übliche Steckdose. Im Neubau kann das Kabel natürlich unter Putz gelegt werden. Mit dem Antrieb lassen sich Innentüren per Taster an der Wand, Funkhandsender oder mit der passenden App automatisch öffnen und schließen.

 

Zuschüsse für barrierefreies Umbauen Barrierefreiheit soll für möglichst viele Menschen erschwinglich sein. So sind hohe Folgekosten durch einen automatischen Türantrieb nicht zu befürchten. Die Stromkosten etwa belaufen sich auf durchschnittlich weniger als drei Euro im Jahr. Teils sind sogar finanzielle Zuschüsse möglich: Auf Antrag übernimmt die Pflegeversicherung sogar bis zu 100 Prozent der Kosten, sofern man einen Pflegegrad hat.

Türantriebe sind ein wichtiger Bestandteil des barrierefreien Wohnens. Fotos: djd/Hörmann

Vor der Nachrüstung empfiehlt es sich, dazu Informationen bei der Pflegeversicherung einzuholen. Praktisch für den Alltag sind einige weitere Funktionen des Türantriebs: So erhellt zum Beispiel eine integrierte LED-Beleuchtung bei Dunkelheit den Weg und ein akustisches Signal weist auf die Türbewegung hin. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.