Körperliche und geistige Fitness erhalten

Ein paar Yoga-Übungen jeden Tag sind gut für die Gesundheit. Vielen fehlt im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen die körperliche Aktivität, die Bewegung, die tägliche Herausforderung. Die ist aber wichtig, damit der Körper gesund und widerstandsfähig bleibt. Vorteilhaft leben hat zusammen mit der Tryyoga-Lehrerin Barbara Dippold aus Bayreuth ein paar einfache Übungen zusammengestellt, die jeder zu Hause machen kann.

Yoga ist eines der ältesten Übungssysteme der Welt und hält durch die Verbindung der Körperübungen mit dem bewussten Atem Körper und Geist gleichermaßen fit. „Eine regelmäßige Yogapraxis ist für Körper und Geist eine hervorragende Altersvorsorge“, sagt Barbara Dippold. Die Yoga-Lehrerin hält seit 13 Jahren Kurse beim evangelischen Bildungswerk Bayreuth und gibt dort drei Kurse in der Woche.

„Yoga ist für ältere Menschen gut geeignet“, meint sie. Denn gerade die Dehnung der Muskeln und Faszien, aber auch die hohe Konzentration sind wichtig für die Fitness. Darüber hinaus kann Yoga jeder lernen und auch alleine ohne großes Equipment durchführen. Allerdings rät die erfahrene Trainerin zu einem langsamen Einstieg, der idealerweise unter Anleitung erfolgen sollte. „Da das im Moment nicht möglich ist, habe ich ein Video erstellt, in dem ich eine Einführung in die grundsätzlichen Bewegungsabläufe gebe“, so Barbara Dippold. Das Video ist auf ihrer Homepage unter www.tryyoga-bayreuth.de zu finden. Exklusiv für die Leser von Vorteilhaft leben hat die erfahrene Lehrerin drei Übungen zusammengestellt, die jeder zu Hause machen kann.

Hinweis: Die Übungen sollten langsam und vorsichtig durchgeführt werden. Wer keinerlei Erfahrung mit Yoga hat, sollte sich zunächst das Einführungsvideo anschauen und nur ganz langsam beginnen.

Übung 1

a) Beginne im Fersensitz, eventuell sitzt du auf einer Unterlage, um die Knie zu schonen, die Wirbelsäule lang aufgerichtet; der Atem fließt lang und tief.

b) Einatmend dreh dich etwas nach rechts, stelle die rechte Hand hinter dein Becken, die linke legst du an die Außenseite des rechten Oberschenkels; mit einer langen Ausatmung drehe dich von unten beginnend Wirbel für Wirbel weiter nach rechts; die Schultern bleiben über dem Becken und auf gleicher Höhe; bleibe für ein paar tiefe Atemzüge in der Drehung, dann löse ausatmend auf und komm zurück zu a);. Dreh dich genauso zur linken Seite

Übung 2

a) Begebe dich in den Vierfüßlerstand, die Schultern über den Handgelenken, die Hände flach, die Knie etwas hinter den Hüften. Lass die Schultern in die Weite auseinanderfließen und dehne die Wirbelsäule in die Länge.

b) Ausatmend lass den Rücken vom Becken beginnend rund werden und roll den Kopf ein, einatmend bring vom Becken beginnend wieder Länge in die Wirbelsäule und hebe den Kopf (a); Wiederhole a) und b) ein paar Mal. Für mehr Bauchkraft zieh den Bauchnabel in der Rundung nach innen.

Übung 3

a) In der Bauchlage stell die Hände so auf, dass die Handgelenke neben der Brust stehen, die Arme liegen am Körper an; Zieh deine Sitzbeinknochen Richtung Fersen und dein Brustbein nach vorne.

b) Einatmend heb den Oberkörper und ziehe dabei dein Brustbein nach vorne oben, die Schulterblätter gleiten Richtung Becken; der Nacken bleibt lang; Ausatmend zurück in die Bauchlage (a); Wiederhole a) und b) 3-5 mal und dann bleibe für ein paar lange Atemzüge in b). Mit zunehmender Übung stützt du dich immer weniger auf die Hände, die Kraft, die den Oberkörper hebt, kommt aus deinem Inneren!

Expertenkontakt

Barbara Dippold
Eichendorffring 36 a
95447 Bayreuth

Tel.: 0921 4600414
www.tryyoga-bayreuth.de

Copyright – Verlagsgruppe HCSB

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.